Die Gefahrenquellen für unsere Füße sind vielfältig und umfassen mechanische, chemische, thermische und elektrische Einwirkungen. Fußverletzungen sind zudem nicht an bestimmte Tätigkeiten oder Berufe gebunden, sondern können sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit immer passieren. So ist es nicht verwunderlich, dass Sturz und Fall in nahezu allen Unfallstatistiken leider nach wie vor an erster Stelle stehen. Allzu oft ist schlechtes Schuhwerk der Auslöser für schwere Unfälle.

Umso wichtiger ist es daher, die Füße durch geeignete und sorgfältig ausgewählte Sicherheits- bzw. Berufsschuhe vor Verletzun­gen im beruflichen Umfeld zu schützen. Die Qualität der Schuhe ist maßgeblich für den Erhalt der Gesundheit und das Wohlbefinden des Trägers mitverantwortlich. Richtig eingesetzter Fußschutz verhindert gesundheitliche Schäden. Er schützt die Füße vor Verletzungen durch verschiedenste Einwirkungen, vor Umknicken in unebenem Gelände und erhöht die Trittsicherheit und Bodenhaftung.

Qualität zahlt sich aus

Die Grundlagen für die Auswahl des richtigen Sicherheits- bzw. Berufsschuhs bilden das evaluierte, innerbetriebliche Gefahrenpotenzial, etwaige Umgebungs- und Umwelteinflüsse sowie der jeweilige konkrete Einsatzbereich. Diese Faktoren bestimmen schließlich auch die Art des Schuhs, die Materialien des Oberteils sowie das Material und Profil der Sohle. Nachfolgende Kriterien sollten Sie bei Ihrer Auswahl ebenfalls mitberücksichtigen:

  • Ist das Obermaterial (Leder, Textilien) von hoher Qualität, kann der Fuß besser „atmen“, die Schweißbildung wird reduziert, zu schneller Wasserdurchtritt und rasches Durchscheuern verhindert.
  • Dies gilt auch für die Innenausstattung: Hochwertige Materialien und eine einwandfreie Verarbeitung im Innenbereich sorgen dafür, dass der Schuh länger in Form bleibt, nicht drückt und die vom Fuß abgegebene Feuchtigkeit schneller abtransportiert wird. Dadurch entsteht ein angenehm trockenes „Klima im Schuh“, vorausgesetzt es werden auch geeignete funktionale Socken getragen.
  • Qualitäts-Sicherheitsschuhe bieten zudem ein Höchstmaß an Stabilität und Trittdämpfung zur Schonung des gesamten Bewegungsapparates, präventiv gegen Schädigungen des Fersenbeins, chronische Arthrosen oder andere Langzeitschäden an den Gelenken. Ein komfortables Fußbett sollte auch bei auswechselbaren Einlegesohlen selbstverständlich sein.
  • Wichtige Kriterien in Bezug auf die Trageakzeptanz sind die Optik und Haptik des Schuhs sowie innovative Materialien und Technologien.

 

Die perfekte Passform

Jeder Fuß ist anders. Fußformen variieren unter anderem in Bezug auf Länge, Breite, Gewölbehöhe – und verändern sich dynamisch während des Gehzyklus. Wenn man nun bedenkt, dass Sicherheits- und Berufsschuhe meistens den ganzen Tag getragen werden, spielt neben den verschiedensten Sicherheitsanforderungen insbesondere die perfekte Passform als wichtiges Qualitätskriterium eine bedeutende Rolle. Diese beeinflusst nicht nur die Schutzwirkung der Schuhe, sondern auch die Gesundheit der Füße.

  • Der Schuh sollte weder zu eng oder kurz, noch zu weit oder groß sein. Zu weite bzw. zu enge Schuhe sind zwar unangenehm, zu kurze Schuhe schädigen den Fuß aber dauerhaft. Tipp: Da sich der Fuß beim Abrollen verlängert, der Schuhinnenraum aber verkürzt, muss beim Stehen von der Zehe bis zur Schuhspitze zumindest 7-10 mm Freiraum bleiben.
  • Achten Sie darauf, dass der Schuh einen guten Halt im Ristbereich und einen guten Sitz der Ferse bietet, aber den Zehen dennoch genügend Bewegungsfreiraum lässt.
  • Der Schuh muss dem Fuß Führung geben und durch eine Versteifung vom Ballen bis zur Ferse das Längsgewölbe unterstützen.
  • Der gute Halt des Fußes im Schuh ist auch ein wichtiger Faktor, um Umknicken zu verhindern. Der Schuh muss dem Fuß beim Auftritt Führung geben. „Von zentraler Bedeutung ist der zentrierte Sitz der Ferse im Schuh. Dies erreicht man durch eine gut sitzende Hinterkappe, ein Fußbett mit ausgebildeter Kugelferse, einen vom Mittelfuß bis zur Ferse versteiften Schuh und einen seitenstabilen, nicht zu weichen Sohlenabsatz, der beim Auftritt den Fuß in die richtige Richtung führt“, erklärt Thomas Schützeneder, geschäftsführender Gesellschafter der SCHÜTZE-SCHUHE GmbH.
  • Ein ausgeprägtes Fußbett vergrößert die Auflagefläche und verteilt das Gewicht gleichmäßiger auf die gesamte Fußsohle.
  • Für die Passform und die Funktionalität ist letztlich der Leisten ausschlaggebend. In jeder eigenen Leistenentwicklung steckt das spezielle Know-how des Herstellers. Verschiedenste Längen-, Weiten- und Breitenvariationen mit entsprechender Zehenkappenform erhöhen die Chance, den gewünschten, individuell „perfekt“ passenden Schuh zu finden.

Lesen Sie weiter in der M.A.S. 1/21 im Infoservice auf Seite 3. Fotocredit: © Fristads

 

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