A+A 2023: Innovationen für die Arbeitswelt von morgen

A+A 2023: Innovationen für die Arbeitswelt von morgen

Die A+A, internationale Leitmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, präsentiert heuer von 24. bis 27. Oktober in Düsseldorf wieder innovative Impulse und Lösungen rund um sicheres und gesundes Arbeiten. Vor Ort mit dabei: Zahlreiche Mitgliedsbetriebe des Österreichischen Verbandes zur Förderung der Arbeitssicherheit (VAS) und ihre neuesten Entwicklungen im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Das thematische Dach der A+A unter dem Motto „Der Mensch zählt“ bilden in diesem Jahr die großen Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit. In einer global vernetzten und digitalen Welt spielen Fragen nach einem nachhaltigen Arbeitsschutz, der auch die Lieferketten mit einbezieht, eine immer wichtigere Rolle. Zudem befindet sich die Arbeitswelt mit dem zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen, Robotik uvm. weltweit in einem massiven Wandlungsprozess – und dieser wird auch entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung sein.

Auf der A+A 2023 finden Entscheider sowie Experten branchenübergreifend Lösungsansätze rund um einen sicheren, gesunden und nachhaltig gestalteten Arbeitsplatz – von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA), betrieblichem Brand-, Umwelt- oder Katastrophenschutz bis hin zu Angeboten für eine ergonomische und gesunde Arbeitsplatzgestaltung. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit internationalen Kongressen und der WearRAcon Europe ergänzt das Messeangebot.

Düsseldorf, wir kommen!

Auch bei den bei der A+A 2023 ausstellenden Mitgliedsbetrieben des VAS dreht sich alles um die neuesten Entwicklungen im Bereich Arbeitssicherheit. Hier ein kurzer Vorgeschmack:

3M präsentiert auf der A+A zahlreiche neue Lösungen für Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Mit einer kontinuierlichen Produktentwicklung unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für die Verbesserung von Arbeitssicherheit. Durch segmentspezifische Präsentation von Sicherheitslösungen können Kunden aus verschiedenen Branchen jeweils die ideale Produktpalette für ihre Arbeitsumgebung finden. 3M hat eine tiefgehende Expertise und bietet eine breite Palette von Lösungen für Arbeitnehmende an. Auf der A+A können Besucher unter anderem sehen, welche Schritte 3M unternimmt, um Arbeitsschutz nachhaltiger zu gestalten. Der Multitechnologiekonzern ist in Halle 10, Stand F68 zu finden.

Berufsbekleidungshersteller BP – Bierbaum-Proenen bietet mit seinen Konzeptkollektionen Lösungen für viele Arbeitsbereiche. „Bei uns ist das System der Star“, sagt Carla Cacitti, Leiterin der Produktentwicklung. „Wir haben für jede Arbeitssituation und jede Körperform die passende Kleidung, damit der Arbeitsalltag Spaß macht.“ Auf der A+A (Stand E/57 in Halle 15) präsentiert BP Kollektionen für verschiedene Zielgruppen. Ein Höhepunkt sind die neuen Hybrid-Hosen. Sie vereinen maximale Bewegungsfreiheit, höchsten Tragekomfort und Langlebigkeit. Ein weiteres Thema: die Nachhaltigkeit. In diesem Bereich gilt das 1788 gegründete Unternehmen als Vorreiter – unter anderem wegen der Qualität und Langlebigkeit der Produkte.

„Nachhaltige Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – das Leitmotto der diesjährigen A+A – ist auch richtungsweisendes Thema für den Sicherheitsschuhhersteller ELTEN bei der Planung des diesjährigen Messeauftritts. Von der Produktentwicklung über innovative Technologien bis hin zu anwenderorientierten Projekten – ELTEN bietet auf der A+A nach vier Jahren endlich wieder eine Plattform zum Austausch mit Experten und Stakeholdern. Neben bewährten Produktlinien und Technologien wird ELTEN auch zahlreiche Neuentwicklungen präsentieren. Welche genau das sind, erfahren Besucherinnen und Besucher in Halle 9.0 an Stand A04“, betont Thorsten Lange, Export Sales Manager für Österreich und die Schweiz.

Entdecken Sie auf der A+A die Neuheiten von GEBOL, darunter die brandneue Kollektion GEBOL CUT, vier Schnittschutzhandschuhe in innovativer Materialzusammensetzung. Durch den Einsatz von rePET-Fasern leisten wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und garantieren besten Schutz in allen Schnittschutzklassen. Ein weiteres Highlight ist der Ausbau der erfolgreichen Serie GEBOL UPCYCLED, Arbeitshandschuhe aus PET-Flaschen. Mit allen neuen Modellen können digitale Oberflächen einfach bedient werden. GEBOL zeigt innovative, kundenorientierte POS-Lösungen – von digitaler Planung über Illustrationen mittels Augmented Reality hin zur erfolgreichen Umsetzung am Point of Sale. Besuchen Sie uns in Halle 11/Stand E37!

Auch Haberkorn ist mit dabei: Erstmals präsentieren sich die vier deutschen Gesellschaften der Haberkorn Gruppe gemeinsam – namentlich die MLS Safety GmbH, Schloemer GmbH, Sahlberg GmbH sowie Schöffler + Wörner GmbH – auf dem Weg zu Haberkorn Deutschland. In vereinter Kompetenz im Arbeitsschutz zeigen wir Ihnen, welcher Mehrwert an Beratung, Auswahl und Service Sie bei uns erwartet. Erleben Sie E-Business- und Logistik-Lösungen von Haberkorn und erfahren Sie, wie Sie von unseren Bewirtschaftungslösungen profitieren. Außerdem präsentieren wir Produkte und Lösungen zum Thema Nachhaltigkeit. Besuchen Sie uns am Stand B52 in Halle 12 – wir freuen uns auf Sie.

Die Hoffmann Group ist auf der A+A 2023 mit einem Vollsortiment für Persönliche Schutzausrüstung (PSA) von Kopf bis Fuß vertreten. Als Messeneuheit zeigt sie in Halle 12, Stand F51, Arbeitskleidung im modischen und funktionalen Design unter der Marke GARANT. Ein Messehighlight sind neue Montage- und Schnittschutzhandschuhe der Marke GARANT – GreenPlus aus recycletem Nylongarn, die plastikfrei verpackt werden. Dazu kommen neue besonders hochwertige Montagehandschuhe der Schutzhandschuhserie „GARANT Master“. Individuelle Fußanalysen durch den Orthopädiepartner GetSteps, PSA-Ausgabeautomaten und ein europaweiter unabhängiger Beratungsservice geben der Ausstellung den letzten Schliff.

Auch Kübler wird zahlreiche Neuheiten vorstellen: Die hochfunktionelle und zugleich trendige Warnschutzbekleidung Kübler Reflectiq hat bereits breite Verwendung in Straßenbau, Abfallentsorgung und Bauhöfen, auf Baustellen sowie im Transport- und Logistikbereich gefunden. Auf der A+A (Halle 15, Stand B 40) präsentiert Kübler u.a. eine gefütterte Hardshelljacke und eine Wetterhose zum Überziehen als neueste Modellerweiterungen.

Das schwedische Unternehmen Mips hat sich auf helmbasierte Sicherheit spezialisiert und ist in diesem Bereich Marktführer. Das Mips®-Sicherheitssystem wurde entwickelt, um bei bestimmten Aufprallgeschehen auf den Kopf wirkende Rotationsbewegungen umzulenken. Das System wird weltweit von über 150 Helmmarken integriert, darunter u.a. von A+A-Ausstellern uvex, PIP, Centurion & Delta Plus. Heute gibt es über 1000 Mips-Helmmodelle für verschiedene Einsatzbereiche, wie Motorrad-, Ski-, Fahrrad-, Bau- & Industriehelme. Wir freuen uns, die Mips-Technologie auf der A+A 2023 vorzustellen und das Bewusstsein für die Sicherheit von Helmen weiter zu schärfen. Unser Team freut sich auf Sie am Stand C55 in Halle 14.

„Der berufliche Hautschutz ist ein sehr wichtiges und beratungsintensives Thema“, sagt Hanspeter Pfleger, Hautschutzberater von Peter Greven Physioderm (PGP) in Österreich. „Wir freuen uns daher auf viele gute Gespräche auf der A+A.“ In Düsseldorf präsentieren die Hautschutzspezialisten (Halle 14/ Stand C34/D34) ihr umfangreiches Spender- und Produktportfolio sowie ihr vielfältiges Serviceangebot. Vier Themen stehen im Fokus: eine neue Generation von Spendersystemen für eine optimale und hygienische Dosierung; das Engagement von PGP in Sachen Nachhaltigkeit; das vielfältige digitale Servicepaket der Euskirchener sowie Mittel zum UV- und Insektenschutz, die durch den Klimawandel künftig noch wichtiger werden.

„Düsseldorf, wir kommen“ heißt es auch bei SCHÜTZE-SCHUHE: „Als österreichischer Sicherheitsschuhhersteller sind wir stolz darauf, bei der weltgrößten Messe für Persönliche Schutzausrüstung präsent zu sein. Die Teilnahme an der A+A bietet uns die ideale Plattform, um mit unseren bestehenden bzw. zukünftigen Kunden in Kontakt zu treten. Wir können alle Vorteile nutzen, die dieses Event für uns als Unternehmen bietet. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, uns mit Branchenkollegen auszutauschen und wertvolle Einblicke in neue Trends und Technologien zu gewinnen. Besuchen Sie uns in Halle 13 Stand B23! Entdecken Sie die Qualität von SCHÜTZE-SCHUHE und begleiten Sie uns, wenn wir unseren Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz der Arbeitskräfte zeigen.“

uvex präsentiert auf der A+A seine neuesten Innovationen und digitale Lösungen. In Halle 14/Stand B22 können interessierte Besucher auf über 600 m2 die Produktinnovationen von uvex hautnah erleben. Im Fokus steht die zweite Generation des nachhaltigen Produktsystems planet series, das bereits in der Branche große Anerkennung erlangt hat. Ferner werden neben weiteren Produkthighlights digitale Sicherheitslösungen eine wichtige Rolle spielen. „Unsere Kunden aus Österreich können sich auf eine erstklassige Präsentation und Beratung freuen, denn alle Kollegen aus Österreich stehen ihnen am Messestand mit ihrem Fachwissen kompetent zur Seite“, betont Günter Preisinger, Director Region Austria.

Auf einen Blick

Die A+A 2023 findet von 24. bis 27. Oktober in der Messe Düsseldorf statt und ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Einen detaillierten Programmüberblick, alle Infos zur Anmeldung, ein Austellerverzeichnis und vieles mehr finden Sie auf www.aplusa.de .

Quelle: www.aplusa.de

Fotocredit: (C)Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann

Audio lab Austria: Auch die Ohren gehören geschützt

Audio lab Austria: Auch die Ohren gehören geschützt

Geht es um sicheres Hören, sind wir ganz Ohr. Denn bei der Audio lab Austria GmbH, einem international tätigen Unternehmen, haben wir uns auf hochwertige Gehörschutzlösungen im B2B-Bereich spezialisiert. Davon profitieren Kunden auf der ganzen Welt.

Lärmquellen gibt es schließlich überall. Besonders am Arbeitsplatz kann Lärm auf Dauer zu einer echten Belastung werden. Lärm ist ein Stressfaktor für unseren ganzen Körper, der sich unter anderem negativ auf Blutdruck und Schlaf und in weiterer Folge auf die Produktivität auswirken kann. Nicht zuletzt kann er auch unser Gehör schädigen. In Österreich ist Lärmschwerhörigkeit sogar die häufigste Berufserkrankung.

So weit muss es aber nicht kommen. Durch das Tragen eines passenden Gehörschutzes, wie wir ihn herstellen, kann man sie vermeiden. Umso wichtiger ist es also, beim Thema Gehörschutz auf Nummer sicher zu gehen. Für uns gibt es nichts Wichtigeres. „Unser Antrieb ist Leidenschaft, Innovation und Perfektion rund um das Thema Gehörschutz. Ein zuverlässiger Partner für Unternehmen im Bereich individueller Gehörschutzlösungen zu sein, hat für uns oberste Priorität“, sagt Thomas Schinnerl, Managing Director der Audio lab Austria GmbH. Als Teil der Neuroth-Gruppe, dem österreichischen Hörakustikspezialisten, können wir dabei auf Erfahrungen aus mehr als 115 Jahren zurückgreifen. Dieses umfassende Know-how im Bereich Hören hilft uns dabei, unseren Kunden stets die höchste Qualität zu liefern. Mehr noch: Denn bei der Audio lab Austria GmbH vertreiben wir innovativen Gehörschutz nicht nur, wir entwickeln die Produkte an unserem Standort in Lebring, etwa 30 Kilometer südlich von Graz, sogar selbst.

High-Tech-Lösungen für Unternehmen

Gehörschutz, etwa von unserer Eigenmarke EARWEAR, schützt das Gehör, schottet seinen Träger aber nicht völlig von der Umgebung ab. Schließlich sind auf der Baustelle oder im Büro nicht alle Geräusche störend. Manche muss man ja hören, um seine Arbeit gut und sicher erledigen zu können. Hören, was wichtig ist – nicht hören, was schädlich ist, so heißt es bei EARWEAR.

Für uns bedeutet das, in unserem Tun keine Kompromisse einzugehen. Das sieht man etwa daran, dass wir für alle unsere Gehörschutzlösungen immer die neueste Technik sowie modernste Software verwenden. Die individuell angepassten Otoplastiken – das sind die Ohrpassstücke – fertigen wir beispielsweise mithilfe innovativer 3D-Drucktechnologie in Lebring an. Dabei greifen wir auf widerstandsfähige und langlebige Materialien zurück, die gut verträglich sind. Neben maximaler Sicherheit geht es beim Gehörschutz nämlich auch um hohen Tragekomfort. Dieses ganzheitliche Konzept zum sicheren Hören macht die Audio lab Austria GmbH zu einem Innovationsführer in Sachen Gehörschutz.

Gehörschutz ist etwas Persönliches

In unserer Arbeit setzen wir neben hochwertigen Hörschutzlösungen vor allem auf langfristige und vertrauensvolle Beziehungen zu unseren Kunden. Denn nur wenn wir sie und ihre Bedürfnisse kennen, können wir sie optimal bei dem unterstützen, was sie leisten. Je nach Branche schaut das anders aus. Die einen brauchen bei ihrer Tätigkeit absolute Stille, die anderen arbeiten auch dann noch in aller Ruhe, wenn sie Umgebungsgeräusche wahrnehmen. Trotz dieser Unterschiede ist eine Sache bei der Audio lab Austria GmbH immer gleich: Wir begleiten Kunden während des gesamten Prozesses. Wir erarbeiten gemeinsam, welcher Gehörschutz für Mitarbeiter am besten geeignet ist. Was er können sollte und in welchen Situationen er getragen wird. Um das herauszufinden, beginnt alles mit einer persönlichen Beratung und fundierten Aufklärung.

Unternehmen für Gehörschutz zu sensibilisieren, ist im Übrigen eines unserer größten Anliegen. Auch wenn es Fragen zu bestimmten Produkten gibt, sind wir für unsere Kunden da. Meistens sind wir auch vor Ort, spätestens aber dann, wenn es um die Abdrucknahmen sowie die Audiometrie, die Überprüfung der Gehörfunktion, geht. Unser Ziel ist es, den Kunden nicht nur den perfekten Gehörschutz, sondern eben auch den besten Service zu bieten.

Gut beraten mit dem besten Service

Mit einem Besuch im Betrieb ist es für uns deshalb nicht getan. Wir haben auch nach dem Kauf noch Augen für ihre Ohren. Bei Bedarf führen wir Mitarbeiter- und Produktschulungen durch oder helfen mit weiteren Tipps und Tricks zum eigenen Gehörschutz. Wer möchte, kann stattdessen auf unser digitales Serviceangebot zurückgreifen. Träger unseres Gehörschutzes können die regelmäßige Dichtheitsprüfung ihres Gehörschutzes zum Beispiel via App selbstständig durchführen. Das sorgt sowohl für mehr Flexibilität als auch für noch mehr Sicherheit, weil die Prüfung dadurch jederzeit und ortsungebunden möglich wird.

Am klassischen Angebot ändert das natürlich nichts: So erhält jeder Kunde der Audio lab Austria GmbH automatisch eine Servicecard, die ihn dazu berechtigt, auch Services in einem der über 140 Neuroth-Fachinstitute in ganz Österreich in Anspruch zu nehmen. Unsere Kollegen von Neuroth warten und reinigen Gehörschutzlösungen professionell vor Ort. Dass sie sich perfekt mit unseren Produkten auskennen, liegt daran, dass sie ein fixer Bestandteil des Sortiments in den Neuroth-Fachinstituten sind. Das ergibt Sinn: Genau wie Neuroth wollen auch wir den Menschen zu besserem Hören verhelfen.

Smarter Gehörschutz von morgen

Damit wir auch in Zukunft ein starker Partner für unsere Kunden sein können, ist unser Anspruch an uns selbst, immer noch besser zu werden. Das betrifft natürlich auch unser Produktangebot. Aus diesem Grund arbeiten wir gemeinsam mit EARWEAR an einem besonderen Gehörschutz, der neben dem Lärmschutz auch die zuverlässige und einfache Interaktion mit Kollegen ermöglicht. Dieser wird unter anderem für Mitarbeiter in Reparatur- und Wartungsteams eine große Verbesserung bringen, die ihre Arbeit im laufenden Betrieb und oft bei großem Lärm durchführen müssen. Dort kommt es nicht nur auf den Schutz des Gehörs an, sondern auch darauf, selbst in herausfordernden Situationen kommunizieren und sich verständigen zu können.

Dieser neue zertifizierte Gehörschutz, der wie alle anderen Modelle den hohen Ansprüchen der Audio lab Austria GmbH entspricht, funktioniert im Prinzip wie ein Headset. Der Gesprächspartner ist direkt über den Gehörschutz zu hören. Dank des nahe am Mund des Sprechers platzierten Richtmikrofons sind Gespräche auch bei hohem Umgebungslärm möglich. Die Ohrstücke oder sogenannte Otoplastiken, die an die Ohren individuell angepasst werden, machen diesen Gehörschutz auch über längere Zeiträume hinweg sehr angenehm zu tragen. Die kompakte Bauform, die kaum aus dem Ohr des Trägers hinausragt, zeichnet sich besonders aus, wenn noch Helm und Maske dazukommen. Dass er mit allen gängigen Smart-Devices kompatibel ist, ist für uns nur logisch. Denn nur wenn ein Gehörschutz auch praktisch ist, wird sein Tragen zur Selbstverständlichkeit. Und nur so kann er die Ohren mit Sicherheit schützen.

Mehr auf https://www.audiolabaustria.com/ .

Text: Audio lab Austria

Fotocredit: (C) Audio lab Austria GmbH

 

 

PSA-Schwerpunkt: Vision Zero

PSA-Schwerpunkt: Vision Zero

In der Mai-Ausgabe der M.A.S. stand die neue Norm für Sicherheits- und Berufsschuhe im Fokus, dieses Mal widmen wir uns im PSA-Schwerpunkt dem Thema „Vision Zero“.

Wir geben Ihnen auf den nächsten Seiten einen Überblick über die im Jahr 2017 von der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) initiierten globalen „Vision Zero“-Präventionskampagne. Wir erläutern, was hinter der Idee von „Vision Zero“ steckt, wie Sie diese Strategie in Ihrem Unternehmen umsetzen können und welche Materialien Ihnen dafür zur Verfügung stehen. Dazu haben wir wie gewohnt auch Experten aus der Praxis befragt. Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) haben – neben technischen und organisatorischen Maßnahmen – in der betrieblichen Prävention zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten einen hohen Stellenwert. Einen aktuellen Bezugsquellen­nachweis, bei welchen VAS-Mitgliedsunternehmen Sie welche Persönliche Schutzausrüstung (PSA) beziehen können, finden Sie auf den Seiten 16-18.

Vision Zero

Vor mittlerweile sechs Jahren fiel im Rahmen des Weltkongresses für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2017 in Singapur der Startschuss für eine weltweit bislang einzigartige Kampagne: Die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) rief eine globale „Vision Zero“-Präventionskampagne ins Leben.

Nach der Auftaktveranstaltung in Singapur fanden viele weitere Vision Zero-Veranstaltungen in Ländern auf allen Kontinenten statt. Und so ist aus diesem ursprünglich als Kampagne konzipierten Ansatz mittlerweile eine strategische Bewegung geworden, der sich über nationale Grenzen hinweg immer mehr Unternehmen, Institutionen, wie z.B. die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder die US-amerikanische Arbeitsschutzbehörde (US-OSHA), Verbände und strategische Partner anschließen. Auch die Europäische Union (EU) hat, um arbeitsbedingte Todesfälle in der EU zu verhindern, den „Vision Zero“-Ansatz im „Strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 2021-2027“ bereits übernommen. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU‑OSHA) ist Partner der „Vision Zero“-Kampagne und wird in ihren Bemühungen zur Umsetzung direkt von der IVSS unterstützt. Lesen Sie weitere Details dazu im Interview mit Mag.a Martina Häckel-Bucher, stv. Abteilungsleiterin der Abteilung „Internationaler technischer Arbeitsschutz“, Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat, im Infoservice auf Seite 11.

Flexibel & für jedes Arbeitsumfeld

Der Erfolg der „Vision Zero“-Bewegung untermauert zum einen das, nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie, gewachsene Verständnis, wie wichtig eine im Unternehmen verankerte, langfristige Präventionsstrategie zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten und für eine nachhaltige Teilnahme am Markt ist. Zum anderen zeigt der hohe Zuspruch, dass sich die „Vision Zero“-Strategie praxisnah und gut für unterschiedlichste wirtschaftliche und gesellschaftliche Umgebungen in aller Welt anwenden lässt. Das „Vision Zero“-Konzept der IVSS ist einfach strukturiert, leicht verständlich und flexibel – jeder Arbeitsplatz kann somit davon profitieren.

Prävention zahlt sich aus

Hinter „Vision Zero“ steht eine klare Aussage: Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten sind kein Schicksal, sondern haben Ursachen, die durch den Aufbau einer Präventionskultur im Unternehmen vermeidbar sind. Im „Vision Zero“-Präventionsansatz der IVSS sind die drei Dimensionen „Sicherheit“, „Gesundheit“ und „Wohlbefinden“ bei der Arbeit auf allen Ebenen integriert und können so flexibel auf jedes Arbeitsumfeld angepasst werden. Auch wenn die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes Einzelnen bei allen Bemühungen im Vordergrund stehen, so zahlt sich Prävention im wahrsten Sinne des Wortes auch wirtschaftlich aus. Internationale Studien zeigen, dass dieses als „Return on Prevention (ROP)“ bezeichnete Nutzen-Kosten-Verhältnis bei rund 2,2 liegt. Sprich: Jeder in Sicherheit und Gesundheit investierte Euro kann einen Nutzen von mehr als zwei Euro erbringen.

Umfassendes IVSS-Infopaket

Für alle Unternehmen, die sich für eine Teilnahme an der „Vision-Zero“-Strategie interessieren, bietet die IVSS ein umfassendes Informationsangebot. Auf www.visionzero.global vermittelt die IVSS die Vision und Botschaft der Strategie mit Videos, für die Umsetzung in der Praxis stehen verschiedenste Materialien und Instrumente zur Verfügung. Zudem bietet die IVSS „Vision Zero“-Seminare an, zeigt Best Practice-Beispiele der betrieblichen Prävention und holt Menschen vor den Vorhang, die sich außerordentlich für „Vision Zero“ engagieren. Ergänzt wird dies durch einen Überblick über alle Veranstaltungen, die sich künftig ebenfalls dem Thema widmen werden. Selbstverständlich steht auch der nächste Weltkongress, der bereits „23. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ von 27. bis 30. November 2023 in Sydney, ganz im Zeichen von „Vision Zero“, weiterführende Informationen dazu lesen Sie in unseren Veranstaltungstipps im Infoservice auf Seite 14.

Sieben goldene Regeln

Im Zentrum der Umsetzung der „Vision Zero“-Strategie stehen die von der IVSS erarbeiteten sieben goldenen Regeln (Quelle: https://visionzero.global/de/material), die in mehr als zehn Sprachen zur Verfügung stehen:

  1. Leben Sie Führung – zeigen Sie Flagge!: Ihr Führungsverhalten entscheidet über Erfolg oder Misserfolg bei der Arbeitssicherheit.“ Die erste goldene Regel verdeutlicht, dass die Führungskraft im Unternehmen für die Sicherheit im Betrieb verantwortlich und gleichzeitig Vorbild ist. Die Qualität der Führung ist zum einen entscheidend dafür, wie Sicherheit und Gesundheit im Betrieb gelebt werden, zum anderen wie attraktiv, erfolgreich und zukunftssicher ein Betrieb ist.
  2. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!: Das zentrale Instrument, um Gefahren rechtzeitig systematisch zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, ist die Gefährdungsbeurteilung. Auch Unfälle, Verletzungen und Beinaheunfälle sollten ausgewertet werden.“ Ziel ist, Gefahren und Risiken vorab zu erkennen und entsprechende Schutzmaßnahmen festzulegen.
  3. Ziele definieren – Programm aufstellen!: Erfolge im Arbeits- und Gesundheitsschutz erfordern klare Ziele und konkrete Schritte zur Umsetzung, die Sie in einem Programm festlegen sollten.“ Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die konkreten Arbeitsschutzziele festzulegen und im Unternehmen zu kommunizieren.
  4. Gut organisiert – mit System!: Es ist eine gute Empfehlung, den Arbeitsschutz in Ihrem Betrieb systematisch zu organisieren. Das ist gar nicht so schwer und zahlt sich aus.“ Eine wirksame Arbeitsschutzorganisation, u.a. mit Checklisten oder Arbeitsschutz-Managementsystemen, rechnet sich.
  5. Maschinen, Technik, Anlagen – sicher und gesund!: Sichere Produktionsanlagen, Maschinen und Arbeitsstätten sind Voraussetzung für unfallfreie Arbeit. Dabei sind auch die Auswirkungen auf die Gesundheit zu berücksichtigen.“ Hier kommt das TOP-Prinzip zur Anwendung: Technische Lösungen – auf dem aktuellen sicherheitstechnischen Stand – haben Vorrang vor organisatorischen und personenbezogenen Maßnahmen.
  6. Wissen schafft Sicherheit!: Investieren Sie in die Ausbildung und Kompetenzen Ihrer Beschäftigten und sorgen Sie dafür, dass an jedem Arbeitsplatz das notwendige Wissen zur Verfügung steht!“ Technische Anlagen und Maschinen werden immer komplexer, eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung ist somit unabdingbar.
  7. In Menschen investieren – Motivieren durch Beteiligung!: Motivieren Sie Ihre Belegschaft, indem Sie Ihre Beschäftigten bei allen Fragen der Sicherheit und Gesundheit im Betrieb einbeziehen! Diese Investition lohnt sich!“ Das Einbeziehen der Beschäftigten zeugt nicht nur von deren Wertschätzung, sondern erhöht auch deren Bereitschaft, die gemeinsam festgelegten Regeln einzuhalten. Ziel ist, dass sich jeder um jeden kümmert.

Diese sieben goldenen Regeln stehen unter https://visionzero.global unter „Ressourcen“ zum kostenlosen Download bereit. Jede der Regeln wird im „Vision Zero“-Leitfaden und in einer Powerpoint-Präsentation anhand von zentralen Handlungsfeldern und Checklisten noch näher erläutert. Mithilfe eines einfachen Bewertungsschemas ist für jedes Unternehmen zudem auch rasch ersichtlich, in welchen Bereichen es noch weiteren Verbesserungsbedarf gibt.

„Vision Zero“-Partner werden

Wer sich an der globalen „Vision Zero“-Initiative als „Vision Zero“-Partner beteiligen möchte, kann online auf der Seite der IVSS beitreten (https://visionzero.global/join-us). Mit Unterzeichnung erhalten die teilnehmenden Partner zudem Zugang zu exklusiven Inhalten, wie Kursunterlagen und Checklisten, und weiterführende Informationen. Die „Vision Zero“-App der IVSS bietet den „Vision-Zero“-Partnern darüber hinaus weitere Unterstützung auf Knopfdruck, mit interaktiven Checklisten, Analysen zu Umsetzungsergebnissen und einem Überblick über den aktuellen operativen Handlungsbedarf.

VAS: Mehr als 30 Jahre im Dienst der Prävention

Auch der Österreichische Verband zur Förderung der Arbeitssicherheit (VAS) mit seinen mittlerweile 37 Mitgliedern hat es sich bereits seit mehr als 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, seine umfassende und jahrzehntelange Kompetenz rund um Persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Bereich Prävention einzubringen. „Wir möchten, u.a. durch koordinierte und sachliche Information im Bereich des persönlichen Arbeitsschutzes, einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitssicherheit in Österreich sowie zur Verminderung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten leisten. Diese sind nämlich oft auf mangelndes Bewusstsein, Nachlässigkeit oder fehlendes Wissen und Engagement um die Möglichkeiten des Arbeitsschutzes zurückzuführen. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass jeder Arbeitsunfall und jede Berufskrankheit vermeidbar sind! Deshalb bemühen wir uns gemeinsam mit unseren Mitgliedsbetrieben sowie in Kooperation mit Behörden und Interessenvertretungen ständig darum, die Zahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten weiter zu verringern. ‚Vision Zero‘ ist für uns als Verband somit kein leeres Schlagwort, sondern gelebte Realität“, betont der VAS-Vorstand unisono.

Auch einige Mitgliedsbetriebe das Verbandes Arbeitssicherheit beschäftigen sich bereits mit dem „Vision Zero“-Ansatz. Die Dräger Safety AG & Co.KGaA ist beispielsweise bereits Partner der „Vision Zero“-Kampagne der IVSS und hat seit 2021 auch ein eigenes Mitarbeiterprogramm. Lesen Sie dazu das interessante Expertenstatement von Magnus Magnusson, Programmleiter „Vision Zero“ bei Dräger, auf Seite 13. „Wir freuen uns über dieses Engagement und über jedes Mitgliedsunternehmen, das sich der globalen ‚Vision Zero‘-Initiative anschließt“, so der VAS-Vorstand.

Lesen Sie mehr zum Thema in der September-Ausgabe der M.A.S. im Infoservice auf Seite 8-13.

Verwendete Quellen:

https://www.dguv.de/de/praevention/visionzero/visionzerocampaign/index.jsp

https://visionzero.global/

https://visionzero.global/sites/default/files/2017-11/4-Vision_Zero_Guide-Web.pdf

Fotocredit: (C)Kübler Workwear

Nicht verpassen: Forum Prävention 2023 in neuem Format

Nicht verpassen: Forum Prävention 2023 in neuem Format

Das Forum Prävention der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die bedeutendste österreichische Fachveranstaltung im Bereich Prävention, wartet heuer gleich mit zwei Neuerungen auf: Es präsentiert sich erstmalig an einem neuen Veranstaltungsort und mit internationaler Ausrichtung. Auch zahlreiche Mitgliedsbetriebe des Verbandes Arbeitssicherheit (VAS) stellen vor Ort ihre neuesten Entwicklungen im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) vor.

Das Veranstaltungszentrum ACV Austria Center Vienna ist neuer Austragungsort des Forum Prävention International, das von 23. bis 25. Mai stattfindet und sich in diesem Jahr den Schwerpunktthemen Digitalisierung, Vision Zero und Lieferketten widmet. Das ACV bietet modernste Raumkonzeption, eine großzügige Ausstellungsfläche auf einer Ebene, ausreichend Pkw-Abstellplätze und eine sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz.

Forum Prävention International

Der internationale Teil des Forum Prävention wird in den ersten eineinhalb Veranstaltungstagen in Zusammenarbeit mit einigen Mitgliedsorganisationen der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit (IVSS) sowie der Gesellschaft für Sicherheitswissenschaft organisiert. Die Schwerpunktthemen des internationalen Teils des Forum Prävention werden fachlich länderübergreifend behandelt, wodurch der Austausch von Wissen und Erfahrung über den deutschsprachigen Raum hinaus verstärkt werden soll. Der nationale Teil des Forum Prävention wird in bewährter Form durch die Sitzungen der einzelnen Arbeitsgruppen an den darauffolgenden eineinhalb Tagen abgehalten.

Besuchen Sie die VAS-Mitgliedsbetriebe

Auch zahlreiche Mitgliedsunternehmen des Österreichischen Verbandes zur Förderung der Arbeitssicherheit (VAS) werden beim diesjährigen Forum Prävention vor Ort mit dabei sein und ihre neuesten Entwicklungen im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) präsentieren:

„Die Blakläder Workwear GmbH wird auch heuer wieder am Forum Prävention vertreten sein und freut sich bereits jetzt auf spannende Gespräche und Diskussionen mit den Forumsbesuchern. Unser Hauptaugenmerk wird dieses Jahr auf unserer brandneuen Flammschutzkollektion sowie den unzähligen neuen Modellen unserer Sicherheitsschuh-Kollektion liegen. Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne!“

Sicherheitsschuhhersteller Elten präsentiert aktuelle Modelle mit unterschiedlichen Funktionen für noch mehr Sicherheit und Bequemlichkeit. Dazu zählen der Umknickschutz Biomex Protection, die gedämpfte Wellmaxx-Sohle, der Drehverschluss Boa Fit System und die besonders leichten Modelle der Transfoamer-Serie. „Das Elten-Team freut sich auf gute Gespräche mit bestehenden und neuen Kontakten.“

GEBOL, führender österreichischer Hersteller von Arbeitshandschuhen, nützt das Forum Prävention als DEN Branchentreffpunkt, um die neuesten Innovationen persönlich vorzustellen. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung der beiden neuen Konzepte GEBOL UPCYCLED und GEBOL CUT. „Der persönliche Austausch fördert ein besseres Kennenlernen. Fragen, Feedback und Anregungen machen es möglich, ganz nah die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen zu erkennen“, so Helmut Schmidt, Leiter der Division Industry.

Auch Griehser ist mit dabei: „Wir freuen uns darauf, beim diesjährigen Forum Prävention unsere mehrsprachigen Schulungsunterlagen sowie unsere herstellerunabhängige Prüfsoftware, entwickelt von Anwendern für Anwender, vorzustellen und auf einen regen und informativen Austausch mit den internationalen BesucherInnen des Fachkongresses.“

IBA – IMMER BESTENS AUSGERÜSTET nimmt seit 2017 am Forum Prävention teil und bietet so Fachbesuchern die Möglichkeit, sich über Schwerpunktthemen der AUVA und deren präventiven Lösungen zu informieren. IBA zeigt 2023 Lösungen zur Prävention von Atemwegserkrankungen. aeropur® Feinstaubfiltergeräte folgen den Vorgaben des Ausschusses für Innenraumluft und ermöglichen ökologisch und ökonomisch reine Luft am Arbeitsplatz.

Innotech präsentiert unter dem Motto „Green Energy – Orange Safety” die Welt der Absturzsicherungen. „Der Trend geht immer mehr in Richtung PV-Anlage auf Industriedächern. Doch hier lauern viele Gefahren, wie die Absturzkante, die es zu sichern gilt. Lernen Sie unsere Sicherungslösungen kennen und lassen Sie sich unsere Produktneuheiten nicht entgehen. Erfahren Sie zudem, wie es Ihnen gelingt, Sicherheit mit optimalem Output zu verbinden.“

„Die Mips AB ist ein auf Helm-basierte Sicherheit spezialisiertes Unternehmen und Marktführer in diesem Bereich. Unser patentiertes Mips®-Sicherheitssystem wurde dazu entwickelt, um zusätzlichen Schutz für Schutzhelme bei vielen Unfällen zu gewähren. Wir freuen uns, die Besucher am Stand unseres Partners ‚Uvex Safety‘ zu treffen, um über unsere Technologie sowie die neuesten mit dem Mips®-Sicherheitssystem ausgerüsteten PSA-Helmmodelle zu sprechen, wie die nachhaltige ‚Planet Mips‘ Variante des ‚Uvex Pheos‘ Arbeitsschutzhelmes.“

Peter Greven Physioderm nutzt das Forum Prävention zum direkten und persönlichen Austausch mit seinen Kunden. „Inhaltlich stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den beruflichen Hautschutz im Fokus. Denn die Themen UV- und Insektenschutz werden künftig noch wichtiger. Zu beiden Fragen beraten wir und präsentieren unsere Lösungen“, sagt Hanspeter Pfleger, Hautschutzberater bei Peter Greven Physioderm (PGP).

Altbewährtes und Neuheiten gibt es von Reindl: Reindl präsentiert kundenindividuelle Modelle und schicke neue Arbeitsoutfits für den Sommer 2023. Termingerecht zur Frühjahrsmode ergänzt Reindl seine neue BLACK-Line um sportliche Arbeitsbermudas und um die zweifärbigen ESSENTIAL-Line Shorts. „Mehr Infos zu den einzelnen Produkten finden Sie im neuen `Sommer Spezialfolder 2023` und auf shop.reindl.at .“

Die SALESIANER Gruppe wird am Forum Prävention 2023 die neuen nachhaltigen Workwear- Bekleidungslinien vorstellen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Präsentation von BlueCare by SALESIANER, der Produktlinie für den Waschraum. Darüber hinaus werden Premium-Schmutzfangmatten und Reinigungstücher im bewährten Mietservice präsentiert.

Für SCHÜTZE-SCHUHE als Hersteller von Sicherheitsschuhen ist das Forum Prävention eine wichtige Plattform, um sich mit Fachleuten, Branchenkollegen und vor allem Kunden auszutauschen und unser Wissen rund um das Thema Arbeitssicherheit zu vertiefen bzw. zu teilen. „Besonders erfreulich ist die Möglichkeit, im Verbund mit Mitgliedern des ‚Verbandes Arbeitssicherheit‘ ausstellen zu dürfen. Diese Zusammenarbeit wird uns neue Impulse und Perspektiven im Bereich Arbeitsschutz eröffnen.“

Die Firma Spiral Reihs & CO. KG wird heuer mit einem erweiterten Leistungsportfolio im Dienstleistungsbereich sowie einem völlig neuen Stand auftreten. Neben der nächsten Generation von CHECK+TRACK2.0, werden Serviceleistungen im PSA-Bereich in Form eines eigenen Kataloges vorgestellt. „Wir freuen uns, viele Handelspartner und Kunden begrüßen zu dürfen und erwarten uns interessante Fachgespräche.“

Stuco präsentiert am Forum Prävention eine absolute Weltneuheit: die weltweit ersten Sicherheits- und Berufsschuhe mit OEKO-TEX® Label. Mit dem OEKO-TEX® Label ist sichergestellt, dass die Schuhe von Stuco nicht nur mit erstklassiger Qualität, hervorragendem Tragekomfort und kompromissloser Sicherheit überzeugen, sondern hinsichtlich der verwendeten Materialien auch ökologisch unbedenklich und frei von gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen sind.

TEUFELBERGER stellt Absturzsicherung für unterschiedliche Anwendungen vor. „Teufelberger – Sicherheit in Perfektion ist unser Motto. Wir bieten Entwicklung für unsere Partner, Schulung für und mit unseren Partnern, Projektierung mit unseren Partnern, Überprüfung für unsere Partner sowie Vertrieb – und das alles aus einer Hand.“

Für UVEX ist das Forum Prävention ein wichtiger Treffpunkt mit fachkundigen Präventivfachkräften. „Als Neuheit zeigen wir Helme mit integriertem MIPS-System. MIPS steht für ‚Multi-Directional Impact Protection System‘ und bietet einen verbesserten Schutz vor Gehirnerschütterungen bei Stürzen oder bei einem Aufprall. Weiters wollen wir unsere ‚persönlich angepasste PSA‘ stärker in den Fokus stellen.“

Mehr Infos

Das Forum Prävention wieder heuer wieder als physische Veranstaltung abgehalten. Kongresssprachen sind Deutsch und Englisch, der internationale Teil wird durch Simultandolmetschen (Deutsch-Englisch) unterstützt. Alle Detailinformationen zum Programm des Forum Prävention 2023 sowie zur Anmeldung finden Sie auf der neuen Kongresshomepage unter https://congress.auva.at/ForumPraevention2023/

Quelle: https://congress.auva.at/ForumPraevention2023/

Fotocredit: (C)acv.at / Walter Luttenberger

Mips: Mit der Mission, die Welt zu sichereren Helmen zu führen

Mips: Mit der Mission, die Welt zu sichereren Helmen zu führen

Beim Sport, im Straßenverkehr oder auf der Baustelle – bei Unfällen ist unser sensibelstes Organ, der Kopf, immer wieder Gefahren ausgesetzt, die weitreichende gesundheitliche Folgen haben können. In vielen Situationen ist das Tragen eines Helmes ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit. Aber ist das genug? Es kommt drauf an. Die Mission des schwedischen Unternehmens Mips ist, die Welt zu sichereren Helmen zu führen. 

Vor mehr als zwanzig Jahren begann sich der schwedische Neurochirurg Hans von Holst zu fragen, warum Patienten nach einem Sturz mit schweren Hirnverletzungen ins Krankenhaus kamen, obwohl sie einen Helm getragen hatten. Dies war der Ausgangspunkt für das, was zu Mips wurde. Gemeinsam mit dem Ingenieur Peter Halldin von der Schwedischen Königlichen Technischen Hochschule (KTH) begann von Holst mit umfassenden Forschungsarbeiten zu den Ursachen von Kopf- und Nackenverletzungen. Dabei erkannten von Holst und Halldin, dass der Aufprall des Kopfes bzw. Helmes auf dem Boden, zum Beispiel bei einem Sturz, in den meisten Fällen schräg erfolgt. Und sie stellten fest, dass die Traumata durch Rotationsbewegungen, die bei solchen schrägen Stößen auftreten können, weniger erforscht waren als die Folgen nach einem linearen Aufprall.

Das Mips®-Sicherheitssystem

Auf der Grundlage ihrer Forschungsdaten suchten von Holst und Halldin nach Möglichkeiten, die helfen sollten, die Auswirkungen eines schrägen Aufpralls auf den Kopf zu verringern. Denn die Drehbewegungen, die dabei entstehen können, können zu einer Scherung und/oder Dehnung des Hirngewebes führen und Studien zufolge das Risiko eines schweren Schädel-Hirn-Traumas erhöhen. Die Lösung bestand darin, eine reibungsarme Schale in die Helme einzubauen, die dazu beitragen soll, die Rotationsbewegungen bei bestimmten schrägen Aufprallwinkeln umzulenken. Weitere Jahre der Forschung, Erprobung und Entwicklung führten schließlich zu einer innovativen Helmtechnologie, die heute vielen als Mips®-Sicherheitssystem bekannt ist.

Das Herzstück des Systems ist eine reibungsarme Schale, die in bestimmten Fällen eines schrägen Aufpralls eine Bewegung von 10–15 mm in alle Richtungen zulässt. So soll sie helfen, auf den Kopf wirkende Rotationsbewegungen umzulenken. Das Mips®-Sicherheitssystem ist der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit – unserem natürlichen Schutzsystem – nachempfunden, das es dem Gehirn erlaubt, sich relativ zum Schädel zu bewegen.

Das Mips®-Sicherheitssystem findet sich heute in Modellen der meisten großen Helmhersteller in den Bereichen Fahrrad, Wintersport, Motorrad und Bauwesen. Hier hat Mips bereits Partnerschaften mit führenden PSA-Herstellern weltweit geschlossen, um das Sicherheitssystem in deren Arbeitsschutzhelme zu integrieren. Insgesamt arbeitet Mips aktuell mit über 150 Helmherstellern zusammen, die das Sicherheitssystem in mehr als 1000 Helmmodelle integriert haben.

Jeder Helm ist anders – erst recht, wenn er mit dem Mips®-Sicherheitssystem ausgestattet ist
Die meisten Helme besitzen eine Außenschale aus Kunststoff oder Verbundwerkstoffen. Je nach Helmtyp können auch eine oder mehrere Schichten aus Hartschaum Bestandteil sein, die helfen sollen, die bei einem Aufprall entstehenden Energien zu absorbieren. Je nach Design und Eigenschaften hat jeder Helm andere Anforderungen. Deshalb gibt es eine breite Palette von Mips®-Sicherheitssystemlösungen. Jede Lösung wurde entwickelt, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der vielen verschiedenen Helmtypen und -modelle zu erfüllen. Alle Mips®-Sicherheitssysteme erfüllen jedoch die gleichen Sicherheitskriterien.

Im Hauptquartier in der Nähe von Stockholm/Schweden befindet sich das firmeneigene, hochmoderne Testlabor, das seit mehr als 25 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wird. Zum Labor gehören verschiedene Testmaschinen, die darauf ausgelegt sind, reale Aufprallszenarien nachzuahmen. Hier wird jedes Helmmodell, das für die Ausstattung mit dem Mips®-Sicherheitssystem vorgesehen ist, sowohl mit als auch ohne eingebautes Sicherheitssystem getestet. Durch strenge Tests und die Analyse der Aufpralldaten kann die Mips-Sicherheitssystem-Version jedes Helmmodells nach der Mips-Norm zugelassen werden.

Darum sind sichere Helme so wichtig
In Deutschland gab es allein im Jahr 2020 rund 39.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle mit einer Kopfverletzung (ohne Augenverletzungen).1 Der Kopf lag damit nach den oberen und unteren Extremitäten mit einem Anteil von 7,6 % auf Platz drei der am häufigsten verletzten Körperteile. Bei etwa 40 % aller Unfälle mit Todesfolge waren Verletzungen am Kopf ursächlich beteiligt. Die verbreitetsten Ursachen2 sind Stürze, Kontakte mit herabfallenden Gegenständen sowie Stöße durch eigene, unkoordinierte Bewegungen.
Der Zweck eines Arbeitsschutzhelmes besteht darin, vor den genannten Gefahren zu schützen. Was man wissen muss: Die Kräfte, die dabei auf den Kopf wirken, können enorm sein. Helme werden entwickelt und geprüft, um diesen Kräften bestmöglich standzuhalten. Sie sind aber entsprechend der Testverfahren, wie dem DIN EN 397-Stoßabsorptionstest, hauptsächlich für das gerade Auftreffen von Objekten aus der Höhe ausgelegt. Das Problem ist, wie bereits erwähnt, dass die meisten traumatischen Kopfverletzungen nicht durch einen linearen, sondern durch einen schrägen Aufprall auf Helm und Kopf verursacht werden.

Umgang mit Rotationsbewegungen

Obwohl der Kopf als „Schaltzentrale“ für uns so wichtig ist, wird der Sicherheit von Helmen oft nicht die gleiche Bedeutung beigemessen wie der in anderen PSA-Bereichen. Obwohl alle Schutzhelme den Normen entsprechen müssen, bieten sie in vielen Fällen nur das Mindestmaß an Anforderungen, die zum Bestehen der Zertifizierungstests erforderlich sind. Aber dann gibt es noch Helme, bei denen die geforderte Norm übertroffen wird, um die Sicherheitsleistung zu verbessern. Solche Helme verfügen zum Beispiel über einen bereits werkseitig montierten 4-Punkt-Kinnriemen, damit er sicher auf dem Kopf sitzt, oder über Ausstattungen, die entwickelt wurden, um gefährliche Rotationsbewegungen abschwächen.

Zwei Wege – ein Ziel

Mips hat sich auf helmbasierte Sicherheit spezialisiert und ist in diesem Bereich einer der Marktführer. Um die Sicherheit für den Kopf auch künftig weiter zu verbessern, gilt es, die unterschiedlichen Schutzniveaus von Helmen sowie die konkreten Risiken, denen ihre Träger ausgesetzt sind, noch besser zu verstehen. Mips arbeitet deshalb eng mit Sicherheitsfachleuten und Brancheninstitutionen zusammen. Ebenso wichtig ist es, über reale Aufprallszenarien sowie die Entstehung und Wirkung von Rotationsbewegungen aufzuklären – um damit die Notwendigkeit für das Tragen eines Helms zum Schutz vor Kopfverletzungen ins Bewusstsein zu rücken. Es ist die Mission von Mips, die Welt zu sichereren Helmen zu führen, und wird auch weiterhin die Technologie vorantreiben, um die Branche in diese Richtung weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Text: Mips AB

Fotocredit: (C) Mips AB

Mehr auf www.mipsprotection.com .

Quellen:

1 Statistik – Arbeitsunfallgeschehen 2020 der DGUV; https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/4271

2 Brolin et al. (2021) Work-related traumatic brain injury in the construction industry in Sweden and Germany. Safety Science 136, 105147; https://doi.org/10.1016/j.ssci.2020.105147

 

PSA-Schwerpunkt: Neue Norm für Sicherheits- und Berufsschuhe

PSA-Schwerpunkt: Neue Norm für Sicherheits- und Berufsschuhe

In der letzten M.A.S. stand die „Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz“ im Fokus, dieses Mal greifen wir in unserem PSA-Schwerpunkt das Thema „Sicherheitsschuhe“ auf.

Wir geben Ihnen auf den nächsten Seiten einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen und Änderungen durch die am 1.7.2022 veröffentlichte EN ISO 20345:2021. Zudem haben wir wie gewohnt Experten aus der Praxis zu den neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Sicherheitsschuhe befragt. Aus Platzgründen ist es uns hier jedoch NICHT möglich, alle Details zu erörtern. Für weiterführende Informationen empfehlen wir Ihnen die neue VAS-App mit Zugang zum „Handbuch Persönliche Schutzausrüstung“ des VAS sowie vertiefend zu Normen das Austrian Standards Institute. Einen aktuellen Bezugsquellen­nachweis, bei welchen VAS-Mitgliedsunternehmen Sie Fußschutz beziehen können, finden Sie auf den Seiten 16-17.

Sicherheitsschuhe

Die Norm EN ISO 20345:2021, die in Österreich am 1.7.2022 erschienen ist, bringt viele wichtige Neuerungen bzw. Änderungen für Sicherheits- und Berufsschuhe mit sich. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten gegenüber der EN ISO 20345:2011 geänderten Bereiche.

Detailliertere Hintergrundinformationen, insbesondere zu Durchtrittsicherheit, Rutschhemmung der Laufsohle und den neuen Schutzklassen S6 sowie S7, liefert Ihnen der ausführliche Expertenkommentar von René Höller (Stuco GmbH) und Alexander Roitner (SCHÜTZE-SCHUHE GmbH) auf den nachfolgenden Seiten 7 und 9.

Auf einen Blick

In folgenden Bereichen hat es mit der EN ISO 20345:2021 im Vergleich zur EN ISO 20345:2011 Änderungen gegeben:

  • Knöchelschutz und Mittelfußschutz
  • Hybridschuhe sind in der Norm übernommen
  • Schuhoberteil Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme (WRU/WPA)
  • SC – Anstoßkappe
  • LG – Halt auf Leitern
  • FO – Kraftstoffbeständigkeit
  • Rutschhemmung
  • Neue Kategorien S6 und S7
  • Durchtrittsicherheit (Widerstand gegen Durchstich)
  • Zugerichteter Sicherheitsschuh (orthopädischer Sicherheitsschuh)
  • Kennzeichnung

Sicherheitsschuhe nach EN ISO 20345:2021:

Wir haben genau hingesehen und lösen die allgemeine Verwirrung auf!

Ein Expertenkommentar von René Höller, Stuco GmbH, und Alexander Roitner, SCHÜTZE-SCHUHE GmbH

Sicherheits- und Berufsschuhe sind aus unserem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Sie schützen unsere Füße und sorgen dafür, dass wir sicherer arbeiten können. Anfang der 90er Jahre erschien hierzu erstmalig die EN 345 für Sicherheitsschuhe, die mittlerweile bekannt ist als EN ISO 20345. Die Norm wurde 2021 aktualisiert, nachdem sie davor letztmalig im Jahr 2011 überarbeitet wurde.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen und Unterschiede zwischen der EN ISO 20345:2011 und EN ISO 20345:2021 sowie durchleuchten und erörtern kurz, was das am Ende des Tages für den Schutz unserer Füße bedeutet. Hierfür haben wir uns im Speziellen die Durchtrittsicherheit, die Rutschhemmung der Laufsohle und die neuen Schutzklassen S6 sowie S7 angesehen. Vorab dürfen wir hier noch in aller Kürze auf weitere Änderungen/Neuerungen eingehen, die unserer Meinung nach zwar keiner genaueren Erläuterung bedürfen, aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollten:

  • Neu geschaffene Zusatzanforderungen: SC/Scuff Cap Abrasion – Bei dieser Zusatzprüfung wurde das Thema Anstoßkappe neu konzipiert und als Prüfkriterium mitaufgenommen. LG/Ladder Grip – Der Name ist Programm, es geht um den Halt auf Leitern. Praxisnah geht es darum, dass Schuhe, die diese Zusatzprüfung bestehen wollen, über einen Absatz verfügen müssen.
  • Geänderte Zusatzanforderungen: FO/Kraftstoffbeständigkeit – Kraftstoffbeständigkeit ist jetzt keine Grundanforderung mehr, sondern eine Zusatzanforderung (Resistance To Fuel And Oil). WRU wird zu WPA – statt Water Resistant Upper nun Water Penetration and Absorption. Diese Zusatzprüfung beschäftigt sich mit der Wasseraufnahme bzw. dem Wasserdurchtritt des Schuhoberteils.

Durchtrittsicherheit x 3 = die perfekte Verwirrung?

Eine der wichtigsten Änderungen in der neuen Norm ist die Prüfung der Durchtrittsicherheit. In der Fassung von 2011 musste die Sohle des Sicherheits- oder Berufsschuhs eine Durchdringungsprüfung mit 1100 Newton bestehen. Seither hat sich jedoch viel getan bei den Möglichkeiten, einen Schuh durchtrittsicher zu machen. War es früher nur die klassische durchtrittsichere Stahlzwischensohle, so haben sich beim Thema Durchtrittsicherheit in den letzten Jahren auch alternative Materialien am Markt etabliert. Mit der bisher gültigen, einheitlichen Durchdringungsprüfung aus dem Jahr 2011 gab es aber teilweise stark abweichende Testergebnisse zwischen den metallischen und nicht metallischen Materialien. Um dennoch für die Anwender größtmögliche Transparenz sowie Sicherheit zu schaffen, wurde die Durchtrittsicherheit in der Version von 2021 nun in 3 Klassen unterteilt, die sich in ihrer Schutzwirkung aber wesentlich unterscheiden.

  1. S3 bzw. P durchtrittsichere Einlage aus Stahl (4,5 mm Prüfnagel – Kraft für Durchstich >1100 N)
  2. S3L bzw. PL durchtrittsichere Einlage oder Brandsohle aus nicht metallischen Materialien (4,5 mm Prüfnagel – kein Durchstich bei 1100 N)
  3. S3S bzw. PS durchtrittsichere Einlage oder Brandsohle aus nicht metallischen Materialien (3 mm Prüfnagel – Kraft für Durchstich >1100 N bei der Prüfung (Mittelwert), Einzelwert nicht unter 950N)

Die neuen Klassen der Durchtrittsicherheit gelten natürlich auch für die Kategorien S1P, S1PL, S1PS, S5, S5L, S5S, S7, S7L, S7S bei Sicherheitsschuhen sowie für O1P, O1PL, O1PS, O5, O5L, O5S, O7, O7L, O7S bei Berufsschuhen.

Für Fachkundige stellt dies vielleicht auf den ersten Blick eine glasklare Verbesserung der Sicherheitslage dar. Ob und welche der 3 Klassen im jeweiligen Betrieb, aufgrund der sicherheitsrelevanten Evaluierung, nun eingesetzt werden muss, wird bei Anwendern noch für einige Diskussionen und/oder Unsicherheit sorgen. Der Normenausschuss wird hier in den nächsten Jahren gefordert sein, die vorliegende, schwer durchschaubare Thematik zu präzisieren. Hier bedarf es jedoch erst noch Inputs vom Markt, in welche Richtung die Anforderungen gehen können und müssen.

Rutschhemmung – Es geht auch einfach!

Nicht nur die Durchtrittsicherheit hat sich geändert. Auch die Rutschhemmungsprüfung der Laufsohle wurde angepasst. In der alten Norm gab es 3 Kategorien: SRA, SRB und SRC (eine Kombination aus SRA und SRB). In der neuen Norm 2021 wurde die Rutschhemmung nun als Grundanforderung für Sicherheits- und Berufsschuhe übernommen und dabei wurden auch die geforderten Werte deutlich nach oben geschraubt. Sicherheits- und Berufsschuhe (z.B. für spezielle Anwendungen), die diese Grundanforderung nicht erfüllen, müssen neu nun mit dem Zeichen „Ø“ kenntlich gemacht werden. Sollte es anwendungsbezogen erforderlich sein, kann eine zusätzliche, gesonderte Prüfung auf einem anderen Gleitmedium (Glycerin) vorgenommen werden. Diese geprüfte Zusatzanforderung kann dann mit dem Kürzel „SR (Slip Resistant)“ am jeweiligen Schuh vermerkt werden. Bei der Rutschhemmung kommt es damit zu einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit auf Seiten der Anwender.

S6 oder S7 – muss es immer ein bisschen mehr sein?

Eine der umstrittensten Änderungen, weil vielerorts als unnötig erachtet, sind die beiden neu geschaffenen Schutzklassen S6/S7 (bei Sicherheitsschuhen) bzw. O6/O7 (bei Berufsschuhen). Gab es bisher nur 5 Klassen, so wurden diese nun erweitert. Jedoch nicht, um neue Sicherheitsfeatures am Schuh kenntlich zu machen. Nein, nur um die bereits bestehende Zusatzprüfung „WR“ (Water Resistant) aufzuwerten. Das bedeutet, aus S2(O2) und S3(O3) Sicherheitsschuhen mit der Zusatzprüfung WR werden nun Schuhe der Klassen S6(O6) bzw. S7(O7). An dieser Stelle darf gerne über Sinn und Unsinn dieser Änderung diskutiert werden. Was daran tatsächlich gut ist: Die beiden Autoren haben hierzu bereits eine feste Meinung und sehen hier in Wahrheit keinerlei Verbesserungen hinsichtlich der Sicherheit für die Anwender.

Orthopädische Sicherheits- und Berufsschuhe

Angetan sind die beiden Autoren jedenfalls davon, dass in der neuen Fassung von 2021 nun endlich auch die orthopädischen Sicherheits- und Berufsschuhe Einzug gehalten haben. War dies bisher eine rein österreichische (ÖNORM Z 1259) bzw. deutsche Lösung (DGUV 112-191), so wurde diesem bedeutsamen Thema nun ein hohes Maß an Aufmerksamkeit zu Teil. Die in der 20345:2021/20347:2021 verankerte Herangehensweise an die orthopädischen Schuhe basiert zu großen Teilen auf unserer nationalen ÖNORM Z 1259:2017. Wir sind der Meinung, dass die Normenkommission hierbei gut daran getan hat, die bereits am Markt etablierte „österreichische Lösung“ fast vollständig zu übernehmen und das Rad nicht neu erfinden zu wollen. Es bleibt hier also bei den bereits bekannten 3 Varianten:

  • Typ 1 = Ausstattung mit orthopädischen Einlagesohlen
  • Typ 2 = Modifizierte (zugerichtete) Sicherheits- und Berufsschuhe
  • Typ 3 = Maßgefertigte Sicherheits- und Berufsschuhe

Mit Veröffentlichung der Fassung 2021 kann jeder Hersteller/Inverkehrbringer nun seine Sicherheits- und Berufsschuhe für die orthopädische Einlagenversorgung sowie die Zurichtung nach der EN ISO 20345:2021 bzw. 20347:2021 prüfen lassen. Dahin gehend geprüfte Modelle sind nach erfolgter Einlagenversorgung/Zurichtung vom Inverkehrbringer (z.B. Orthopädieschuhtechniker) dauerhaft und sichtbar mit „OF“ (Orthopedic Footwear) zu kennzeichnen. Damit ist es nun möglich, weltweit jeden Anwender mit geprüften Sicherheits- und Berufsschuhen zu versorgen – egal ob ein orthopädisches Problem vorliegt oder nicht. Wir finden, dass diese Neuerung einen Lückenschluss im Sicherheitsbereich darstellt, der schon lange fällig war.

Kennzeichnung von Sicherheitsschuhen

  • Größe
  • Modellbezeichnung
  • Produktionsdatum: Mindestens Monat und Jahr (vorher Quartal und Jahr)
  • Name und vollständige Anschrift des Herstellers (vorher nur Kennzeichen des Herstellers)
  • Verweis auf ISO EN 20345:2021, daneben entsprechende Kategorie z.B.: SB, S1, S1P, S2, S3, S3L, S3S, S4, S5, S5L, S5S, S6, S7, S7L, S7S
  • Zusatzanforderungen für besondere Anwendungen: z.B.: P, PL, PS, C, A, HI, CI, E, M, AN, CR, SC, SR, WPA, HRO, WR, FO, LG

Gültigkeit der alten Norm – Fristen und Übergänge

In Österreich ist die Norm am 1.7.2022 erschienen. Je nachdem in welchem Land und bei welchem Prüfinstitut ein Schuh geprüft wird, kann es sein, dass die Norm dort im nationalen Recht noch nicht veröffentlicht wurde. Hier darf auch noch nach der bisherigen 20345:2011 geprüft werden und die Zertifikate sind wie bisher 5 Jahre ab Prüfung gültig. Das bedeutet, dass es noch einige Zeit dauern kann, bis alle am Markt befindlichen Sicherheitsschuhe nur mehr nach der neuen 20345:2021 geprüft sind.

Fazit

Ob die neue Fassung der EN ISO 20345 am Markt als Verbesserung erkannt wird, sei dahingestellt. Dass es hier bestimmt noch weiteren Optimierungsbedarf gibt, darüber ist sich auch die Normenkommission im Klaren. Aus unserer Sicht wurde mit der Veröffentlichung der EN ISO 20345:2021 jedoch ein eminent wichtiger Schritt in Richtung zeitgemäße Schutzwirkung für den Anwender vollzogen. Text: Höller/Roitner

Lesen Sie mehr zum Thema in der Mai-Ausgabe der M.A.S. im Infoservice auf Seite 9.

Fotocredit: (C)ELTEN GmbH

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