REINDL: Neue BLACK Line

REINDL: Neue BLACK Line

Reindl präsentiert 2022 eine junge, dynamische und zugleich funktionale Kollektion. Basierend auf der beliebten Extrem Line Kollektion, wurde mit der BLACK Line ein schlichtes und sportliches Design entwickelt. Mit dezenten Reflektor-Elementen und individuell auswählbaren, farbigen Highlights lebt die BLACK Line selbstbewusst von der Farbe schwarz.

Ab sofort kann man neben der Bundhose, der Jacke und Latzhose auch dazu passend die Softshelljacke „delight“ mit denselben farbigen Akzenten ordern. Für einen optimalen Tragekomfort wurde ein Mischgewebe mit 65% Polyester, 35% Baumwolle 245 g/m2 gewählt. Zusätzlich tragen Stretch-Elemente am Gesäß sowie Knieverstärkungen zum Wohlfühlfaktor bei.

Realisierung in Österreich

Entwicklung, Materialbeschaffung, Auftragsvorbereitung bis zum Zuschnitt der Stoffteile und der Bereitstellung der Materialien werden im Stammwerk in Österreich durchgeführt. Die weitere Verarbeitung realisiert Reindl in Zusammenarbeit mit europäischen Lohnfertigern unter begleitender Qualitätssicherung gemäß ISO 9001.

Mehr Infos zu den einzelnen Produkten finden Sie auf der Reindl Webseite unter www.reindl.at .

Fotocredit: (C) Reindl GmbH

HONEYWELL: Hear Through-Technologie

HONEYWELL: Hear Through-Technologie

Hohe Lärmbelastungen sind in der Industrie oder auf dem Bau an der Tagesordnung und es gibt zahlreiche Arbeitsumgebungen mit stetig wechselnden Lärmbelastungen. Ein großes Problem, das häufig nicht ausreichend bedacht wird: Werden Gehörschutzprodukte mit zu hoher Dämmung verwendet, werden die Anwender auch von wichtigen Umgebungsgeräuschen und der Kommunikation mit ihren Mitarbeitern abgeschnitten. Das führt dazu, dass wichtige Kommunikation nicht mehr stattfinden kann oder sich die Angewohnheit einschleicht, den Gehörschutz abzunehmen und der benötigte Schutz nicht mehr aufrechterhalten wird.

Moderne Technologien können diesem Problem begegnen, indem Geräusche gezielt gefiltert und Sprache und Warnsignale an das Ohr übertragen werden.

Hear Through-Technologie

Die sogenannte Hear Through-Technologie bietet die Möglichkeit, Umgebungsgeräusche „dazu zu schalten“. Das integrierte Richtmikrofon erfasst diese und überträgt sie an die Lautsprecher im Gehörschutz. Für den Einsatz im Arbeitsschutz ist entscheidend, dass der Gehörschutz ausreichenden Schutz vor gehörschädigendem Lärm bietet und gleichzeitig Warnsignale durchlässt.

Innovatives Produkt von Honeywell – Ja, es ist echter Gehörschutz!

Honeywell hat seine Hear Through-Technologie, die schon in verschiedenen Gehörschutzkapseln Anwendung findet, in einem auf dem Markt einzigartigen In-Ear-Gehörschutz verbaut:  Die Geräuschreduktion bei dem neuen elektronischen Stöpsel-Gehörschutz Impact In-Ear PRO ist in sechs Abstufungen verstellbar. Der In-Ear-Gehörschutz kommt nicht nur im Design den Anforderungen der heutigen Generation entgegen, sondern erweitert mit integriertem Bluetooth auch den praktischen Nutzen. Für den perfekten Sitz des modernen Gehörschutzes sind die Stöpsel in drei Größen und zwei Materialien erhältlich. Der Gehörschutz ist in Kürze in drei Farben verfügbar: Orange, Schwarz und Blau (detektierbar) für die Lebensmittelindustrie.

Mehr auf www.sps.honeywell.com. Fotocredit: (C)Honeywell International Inc.

 

UVEX: Doppelsieg beim Red Dot Award

UVEX: Doppelsieg beim Red Dot Award

Die SBU Footwear der uvex safety group hat es geschafft und gleich zwei Sieger beim Red Dot Award 2022 auf das Siegerpodest gehoben.

Mit dem uvex 3 und dem uvex 3 x-flow (Modell für Australien) wurden die beiden neuen uvex Sicherheitsschuhe für ihr erstklassiges Design und ihre Zusatzfeatures ausgezeichnet. Der uvex 3 wurde speziell für die extremen Ansprüche innerhalb der schweren Anwendungen entwickelt. Er verbindet die notwendige Robustheit mit sportlich-dynamischem Design. Er ist mit den neuesten uvex Technologien clima zone, bionom x, i-PUREnrj, lacelock, anklepro und waterstop ausgestattet. So schützt er seine Träger:innen zuverlässig mit viel Komfort.

Mehr auf www.uvex-safety.at.

Fotocredit: (C) Uvex

DRUCKFRISCH: M.A.S. 1/22 erschienen

Vor kurzem ist die aktuelle Ausgabe unserer Fachzeitschrift „Mensch.Arbeit.Sicherheit.“ (M.A.S.) erschienen, u.a. mit folgenden Themen: Gehörschutz – Schwerhörigkeit durch Lärm ist vermeidbar; VAS-Expertentag zu Megatrends im Arbeitsschutz am 30. Juni; Ein Blick hinter die Kulissen der Haberkorn GmbH. Wie gewohnt informieren wir über topaktuelle Produktnews und Markttrends. Im PSA-Schwerpunkt greifen wir dieses Mal das Thema „Kopfschutz“ auf.

Lesen Sie hier mehr.

Gehörschutz: Schwerhörigkeit durch Lärm ist vermeidbar

Gehörschutz: Schwerhörigkeit durch Lärm ist vermeidbar

Der alljährlich am 3. März stattfindende Welttag des Hörens soll das Bewusstsein für die Prävention von Taubheit und Hörverlust schärfen. Dass dies nach wie vor dringend notwendig ist, zeigt die von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) veröffentlichte Statistik: Durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit ist seit vielen Jahren die häufigste Berufskrankheit.

Von den 2020 insgesamt anerkannten 910 Berufskrankheiten entfielen 439 Fälle auf durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit, das entspricht 48,2 Prozent. 2021 lösten durch COVID-19 bedingte Berufskrankheiten die Lärmschwerhörigkeit zwar von Platz 1 ab, die absolute Zahl an durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit blieb mit 559 Fällen aber weiterhin sehr hoch.

Lärm ist gesundheitsschädlich

Die für alle EU-Mitgliedsstaaten gültige EU-Richtlinie 2003/10/EC wurde in Österreich mit der Verordnung über den Schutz der Arbeitnehmer/innen vor der Gefährdung durch Lärm und Vibrationen (VOLV 22/2006) umgesetzt. Laut VOLV muss

  • ab einer 8-Stunden-Tageslärmbelastung von 80 dB(A) oder einem Spitzenschall von 135 dB(Cpeak) eine Information und Unterweisung erfolgen und geeigneter Gehörschutz zur Verfügung gestellt werden. Wenn Evaluierung oder Gesundheitsbeschwerden auf ein Gesundheitsrisiko hindeuten, ist auf Wunsch der Beschäftigten eine Gesundheitsüberwachung zu ermöglichen;
  • ab einer 8-Stunden-Tageslärmbelastung von 85 dB(A) oder einem Spitzenschall von 137 dB(Cpeak) geeigneter Gehörschutz getragen werden. Zusätzlich bestehen eine Kennzeichnungspflicht des Lärmbereichs, eine besondere ärztliche Untersuchungspflicht sowie die Verpflichtung zur Führung eines Verzeichnisses über die im Lärmbereich Beschäftigten. Vorrangig ist jedoch ein systematisches Maßnahmenprogramm festzulegen und durchzuführen, um den Lärm im Arbeitsbereich auf das in der Praxis vertretbare Niveau zu minimieren.

Gehörschutz korrekt anwenden

Lärmbedingte Schädigungen des Gehörs können durch Gehörschutz sicher und auf Dauer verhindert werden, aber nur dann, wenn dieser konsequent und korrekt getragen wird. Folgende Aspekte sind dabei unbedingt zu berücksichtigen: Gehörschützer müssen während der gesamten Zeit der Lärmbelastung getragen werden. Bereits eine gering verkürzte Tragedauer führt zu einer erheblichen Minderung der Schutzwirkung. In jedem Fall sollten allen Mitarbeitern auch bei Lärmentwicklung unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte Gehörschutzmittel zur Verfügung gestellt werden.

Die Dämmwirkung eines Gehörschützers ist frequenzabhängig. Wenn die Frequenzbereiche des bzw. der Lärmerreger (z.B. Maschine) bekannt sind (Frequenzanalyse), hat man dadurch die Möglichkeit, den Gehörschutz so auszuwählen, dass er den Lärmbereich entsprechend stark, den Kommunikationsbereich aber möglichst gering dämmt. Damit wird der Benutzer weniger isoliert.

Bei Gehörschutz wird zwischen Kapselgehörschützern, Gehörschutzstöpseln und Schallschutzhelmen unterschieden. Nähere Details dazu sowie für den Kauf wichtige Auswahltipps und Qualitätskriterien finden Sie im Kapitel „Gehörschutz“ in unserem „Handbuch Persönliche Schutzausrüstung“.

Im Interview

Wir haben mit unserem Experten Ing. Georg Frank-Zumtobel, 3M Application Engineer PSD, Sicherheitsfachkraft 3M Personal Safety Division, 3M D-A-CH Region, www.3Marbeitsschutz.at, über die Gefährlichkeit von Lärm und Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Prävention von Lärmschwerhörigkeit gesprochen.

M.A.S: Welche Auswirkungen hat Lärm und was macht Lärm so gefährlich?

Oft merken wir gar nicht, wie Lärm unser Gehör aktiv schädigt. Doch für unser Ohr können auf uns einwirkende Schallwellen eine große Belastungsprobe darstellen. Kurzzeitige Lärmbelastungen resultieren nicht selten in vorübergehender Taubheit – regelmäßige Ruhepausen bringen hier oft Erholung für unsere Ohren. Ein lang andauernder, hoher Geräuschpegel hingegen kann die empfindlichen Flimmerhärchen in unserem Ohr langfristig schädigen, bis diese sich nicht mehr erholen und schließlich absterben. 15 Minuten bei einem Lärmpegel von 100 dB(A) haben die gleichen Auswirkungen wie 8 Stunden bei einem Lärmpegel von 85 dB(A). Gehörschäden sind bleibend!

M.A.S.: Welche Entwicklung lässt sich in den letzten Jahren bei der Berufskrankheit Lärmschwerhörigkeit feststellen? Gibt es auch Auswirkungen durch die Corona-Pandemie?

Die Zahlen für durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit sind über die Jahre hinweg betrachtet leider nach wie vor unverändert hoch. Im Jahr 2021 haben einzig die durch COVID-19 verursachten Berufskrankheiten Lärmschwerhörigkeit als Berufskrankheit Nummer 1 abgelöst.

M.A.S.: Warum wird der Gehörschutz in den Unternehmen noch immer nicht ernst genug genommen?

Im Vergleich zu anderen Berufskrankheiten tritt Lärmschwerhörigkeit erst nach einem längeren Zeitraum auf. Eine Erblindung oder Atembeschwerden können jedoch sofort auftreten, wenn keine bzw. falsche PSA getragen wird.

M.A.S.: Worauf muss bei der Auswahl des richtigen Gehörschutzes unbedingt geachtet werden?

Es gibt es eine Vielzahl von Aspekten zu berücksichtigen, ich kann hier nur einige nennen: Gehörschutz ist Persönliche Schutzausrüstung der Kategorie III mit den entsprechenden Anforderungen. Der verwendete Gehörschutz muss dem Stand der Technik entsprechen. Bevor die für den Arbeitsplatz geeignete Gehörschutz-PSA ausgewählt werden kann, ist in jedem Fall eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Gehörschutzes sind die erforderliche Schalldämmung, der Tragekomfort, die Arbeitsumgebung, medizinische Auffälligkeiten bzw. Einschränkungen sowie die Vereinbarkeit mit anderer, am Kopf getragener PSA/Ausrüstung. Für die erforderliche Schalldämmung müssen zudem Korrekturwerte durch Fehlbedienung eingerechnet werden, d. h. für vor Gebrauch zu formende Stöpsel -9 dB, für mehrfach verwendbare Stöpsel/Bügelstöpsel/Kapselgehörschutz -5 dB, für Otoplastiken mit Funktionskontrolle -3 dB.

Ziel ist ein Tageslärmexpositionspegel am Ohr zwischen 70 und 80 dB(A); unter 70 dB(A) tritt eventuell ein Isolationsgefühl auf. Überprotektion ist unzulässig, wenn Geräusche oder Kommunikation von Bedeutung sind. Eine Kombination verschiedener Gehörschutzmittel ist bei hohen Lärmexpositionen gegebenenfalls zulässig.

Die Geräuschklasse des Lärms (hoch-/mittel- oder tieffrequent) muss bei der Auswahl ebenfalls mitberücksichtigt werden. Für Personen mit vorhandenen Hörverlusten ist die Auswahl nach der Oktavbandmethode zu treffen. Falls das nicht möglich ist, ist die HML-Methode anzuwenden. Es müssen regelmäßige Unterweisungen mit praktischen Übungen anhand der Betriebsanweisung durchgeführt und dokumentiert werden. Und vor jeder Benutzung ist eine Sichtprüfung auf einwandfreien Zustand durchzuführen!

M.A.S.: Wie kann die Trageakzeptanz von Gehörschutz erhöht werden?

Die Trageakzeptanz kann erhöht werden, wenn bereits im Auswahlprozess der Tragekomfort besonders berücksichtigt wird und Trageversuche durchgeführt werden. Gehörschützer sind auch immer personengebunden zur Verfügung zu stellen.

M.A.S.: Welche Tipps haben Sie abschließend noch für die Verwendung von Gehörschutz?

Wenn ein Gehörschutzstöpsel oder ein Kapselgehörschützer richtig sitzt, dann verändert sich normalerweise der Klang Ihrer eigenen Stimme. Sie hört sich tiefer, hohler oder gedämpft an. Wenn Sie keine Veränderung hören oder der Klang in beiden Ohren unterschiedlich ist, sitzt der Gehörschutz nicht richtig. Versuchen Sie, das Produkt noch einmal neu ein- oder aufzusetzen. Ein nicht richtig sitzender Gehörschutz kann den Anwender nicht zuverlässig schützen!

Vielen Dank für das interessante Gespräch!

Fotocredit: (C)adobestock/Pixel-Shot

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