HABERKORN: Austauschen – vernetzen – Fragen stellen in der Community des Netzwerks Arbeitssicherheit

HABERKORN: Austauschen – vernetzen – Fragen stellen in der Community des Netzwerks Arbeitssicherheit

Das Thema Arbeitsschutz wird immer komplexer. Immer strenger werdende gesetzliche Auflagen und Normen machen es aufwändig und mühsam, den Überblick zu bewahren.

Gerade jetzt ist ein Austausch besonders wichtig. In der neuen Community des Netzwerks Arbeitssicherheit ist es möglich, Erfahrungen mit Arbeitssicherheitsverantwortlichen aus anderen Unternehmen und Experten im Bereich Arbeitsschutz auszutauschen, Fragen zu stellen und auch das eigene Wissen einzubringen.

Die unabhängigen Experten des Netzwerks Arbeitssicherheit sind in den verschiedensten Bereichen des Arbeitsschutzes tätig: Sachverständige für PSA, Spezialisten für Training und Unterweisung im Arbeitsschutz und Vertreter der Behörden stehen in der Community Rede und Antwort. Sie beantworten Fragen aus ihrem jeweiligen Fachgebiet mit hoher Fachkompetenz und jahrelanger Erfahrung.

Auf der Plattform Netzwerk Arbeitssicherheit findet man unter der Rubrik Neuigkeiten & Know-how interessante Beiträge, Informationen und Interviews rund um den Arbeitsschutz. Registrieren und in der Community Netzwerk Arbeitssicherheit dabei sein unter:

https://www.haberkorn.com/netzwerk-arbeitssicherheit/community/

Fotocredit: (C) Haberkorn

KÜBLER bringt Broschürenserie für das Handwerk heraus

KÜBLER bringt Broschürenserie für das Handwerk heraus

Berufsspezifische Workwearlösungen auf den Punkt gebracht: Die neue Broschürenserie von Kübler ist auf Handwerker unterschiedlicher Berufe und deren Anforderungen an Workwear fokussiert. Den Anfang machen die vier Broschüren für Maler, Stuckateure und Trockenbauer, für Fliesen- und Bodenleger, für Schreiner und Tischler sowie für Garten- und Landschaftsbauer.

Übersichtlich und kompakt zusammengestellt finden Anwender in der auf ihre Berufsgruppe zugeschnittenen Broschüre alle wichtigen Informationen über passende Kollektionen, deren Funktionalität sowie Zubehörprodukte. In der Bildsprache setzt Kübler auf Authentizität. Gezeigt werden Profis bei realen Arbeitseinsätzen in ihren Betrieben oder auf Baustellen. Über die Produktpräsentation hinaus vermittelt die Broschüre nützliches Wissen zu relevanten Arbeitsschutznormen, Maßen und Größen sowie den umfangreichen Serviceleistungen von Kübler. Diese reichen von der Produktveredelung mit Logos und Schriftzügen bis hin zu zahlreichen Sonderanfertigungen.

Die Broschüren stehen in digitaler Form auf der Homepage www.kuebler.eu zur Verfügung. Gedruckte Exemplare können bei Kübler bestellt werden.

Fotocredit: (C)Kübler

IBA: aeropur – ecopower 5 mit glasfaserfreiem V-Protect Filter

IBA: aeropur – ecopower 5 mit glasfaserfreiem V-Protect Filter

ecopower 5 bietet 500 m³ reine Luft pro Stunde (vergleichbar FFP3 Maske), entspricht dem Positionspapier des Umweltministeriums, der Ausschreibung der BBG für Luftreinigungsgeräte und ist IÖB ausgezeichnet.

Aufgrund der Pandemie ist der Fokus von Luftreinigungsgeräten auf die Prävention und die Reduktion des Infektionsrisikos gerichtet – die Virengröße von 0,07µm bis 0,12µm die dem SARS Virus zugeschrieben wird, wurde vom TÜV geprüft und dem vollsynthetischen aeropur V-Protect Filter (nach ISO 29463) dabei ein Abscheidegrad von 0,07µm: 99,53% beschieden.

Die Thematik Infektionsrisiko ist aber zu kurz gegriffen – Luftreinigungsgeräte sorgen für feinstaub-, partikelfreie und für Allergiker schonende Innenraumluft. Atemwegserkrankungen können mit aeropur einfach reduziert werden und dienen so maßgeblich der Prävention.

Lesen Sie weiter in der M.A.S. 1/21 auf Seite 10. Weitere Infos zum Produkt, das Positionspapier Umweltministerium, das fachmedizinische Gutachten Prof. DI Dr. Hutter, das technische Gutachten DI Tappler sowie das Gutachten V-Protect Filter TÜV Nord zum Download finden Sie unter www.ibadirect.eu/aeropur/ecopower-5/aeropur-ecopower-5.html. Für allfällig Rückfragen bzw. einen Termin zur Messung der Luftqualität vor Ort, stehen wir gerne zur Verfügung (office@aeropur-filter.at, www.aeropur.at).

Fotocredit: (C) aeropur

Hautkrebs-Prävention: UV-Schutz von Ostern bis Oktober

Hautkrebs-Prävention: UV-Schutz von Ostern bis Oktober

Nach zum Teil noch recht winterlichen Wetterverhältnissen im März ist die Sehnsucht nach Frühlingssonne nun besonders groß. Was dabei oft vergessen wird: Bereits jetzt können die Strahlen der Sonne sehr intensiv sein. Berufstätige, die viel im Freien arbeiten, sollten sich daher schon im Frühling gut schützen und so das Risiko reduzieren, an weißem Hautkrebs zu erkranken.

Zu den in Österreich rund 400.000 und in Deutschland rund 2,7 Millionen besonders gefährdeten Outdoor-Workern zählen unter anderem Bauarbeiter und Dachdecker, Industriekletterer und Anlagenmechaniker sowie Arbeiter in der Land- und Forstwirtschaft. Für sie alle wächst mit den ersten Sonnenstrahlen auch das Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Denn bereits im Frühjahr nimmt die Stärke ultravioletter Strahlung in unseren Breiten deutlich zu. Allein auf die Monate April und Mai entfällt ein Viertel der jährlichen UV-Bestrahlung. „Für den UV-Schutz gilt deswegen die Faustregel, dass man sich von Ostern bis Oktober schützen muss“, weiß Dr. Susanne Kemme, UV-Schutz-Expertin beim Euskirchener Hersteller Peter Greven Physioderm (PGP).

Weißer Hautkrebs in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt

Wenn die ultravioletten (UV)-Strahlen der Sonne zu lange und zu intensiv auf die Haut einwirken, kann das Erbgut der Hautzellen geschädigt werden und Krebszellen entstehen. Weil die Gefahr gerade für Outdoor-Worker besonders groß ist, können der weiße Hautkrebs (Plattenephitelkarzinom) und seine Vorstufen (aktinische Keratosen) in Deutschland – im Gegensatz zu Österreich – bereits seit 2015 als Berufskrankheit anerkannt werden. Seither liegen die Fallzahlen auf konstant hohem Niveau. 2019 gab es 7.474 Verdachtsfälle bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Dabei wurden 3.766 Fälle als Berufskrankheit anerkannt. In beiden Statistiken belegen der weiße Hautkrebs und seine Vorstufen damit unrühmliche Spitzenpositionen. Auch die Zahlen für Österreich sind alarmierend: So wird hierzulande jährlich bei rund 2.000 Menschen weißer Hautkrebs diagnostiziert –Tendenz steigend. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig Prävention auch im beruflichen Umfeld ist.

Arbeitgeber verantwortlich

Für die Versorgung mit UV-Schutzmitteln sind die Arbeitgeber verantwortlich. Outdoor-Worker benötigen dabei in jedem Fall professionelle Mittel für den beruflichen und regelmäßigen Gebrauch. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Hautschutzmittel vor UV-B- und UV-A-Strahlen schützen. Zudem sollten Berufstätige darauf achten, Sonnenschutzpräparate zu verwenden, die einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben, sowie zudem hautverträglich und wasserfest sind.

Die Hautschutz-Experten von PGP bieten hier beispielsweise mit der parfümfreien Sonnenschutzcreme Physio UV 30 Sun eine passende Lösung. Die Creme ist extra wasserfest und muss somit nicht gleich wieder neu aufgetragen werden, wenn der Anwender schwitzt. Für Berufstätige wie etwa Dachdecker, die der Sonnenstrahlung noch stärker ausgesetzt sind, eignet sich das wasserfeste und parfümfreie Physio UV 50 Spray. Eine Alternative dazu ist die wasserfeste Lotion Greven UV TEC 50 mit Lichtschutzfaktor 50. Sie ist parfümfrei, dadurch besonders hautverträglich, zieht sehr schnell ein und überzeugt mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.

PSA zum Schutz vor UV-Strahlung

Zusätzlich hat PGP für verschiedene Berufsgruppen Spezialprodukte im Angebot, wie das extra wasserfeste Physio UV 50 Plus, das auch Schweißer beim Elektroschweißen nachgewiesen vor künstlicher UV-Strahlung schützt. Der im Bereich der Oberflächenbearbeitung dringend erforderliche Nachweis zur Lackverträglichkeit liegt für das Produkt vor. Wie auch das Physio UV 50 Spray, ist diese Creme parfümfrei und deshalb sehr hautverträglich.

Neben Sonnenschutzmitteln gibt es eine große Auswahl weiterer Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) zum Schutz vor natürlicher UV-Strahlung. Dazu zählen UV-Schutzkleidung, Handschuhe, Nackenschutz, verschiedenste Kopfbedeckungen sowie UV-Schutzbrillen.

Hilfe bei Gefährdungsbeurteilung

Professionelle Anbieter liefern aber nicht nur UV-Schutz-Produkte, sie schauen sich auch die Arbeitsplätze an und helfen bei der Gefährdungsbeurteilung. So können sie die Produkte empfehlen, die für den jeweiligen Arbeitsplatz geeignet sind. Service und Beratung sind beim UV-Schutz extrem wichtig. So hat eine Studie der deutschen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gezeigt, dass rund 60 % der Gefährdeten keine regelmäßige Unterweisung in geeignete Schutzmaßnahmen erhalten. Das ist fatal, denn eines der größten Probleme beim Sonnen- bzw. Hautschutz ist, dass die Mitarbeiter die Produkte nicht oder falsch anwenden.

Profianbieter wie PGP bieten ihren Kunden daher ein umfangreiches Servicepaket und unterstützen sie mit Unterweisungen, Hilfsmitteln wie Postern und Infokarten oder digitalen Tools wie einem Online-Schulungstool (www.hautschutzschulung.de). Die Inhalte des Schulungstools sind so aufbereitet, dass sie nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern interessant und lebensnah Anwendungstipps geben und auf die Bedeutung des UV-Schutzes und des Hautschutzes grundsätzlich hinweisen. Das baut Hemmschwellen ab und schafft ein besseres Bewusstsein bei den Anwendern.

Quelle: www.pgp-hautschutz.de

Lesen Sie mehr in der M.A.S. 1/21 auf den Seiten 4 bis 5.

Fotocredit: (C)stock.adobe.com/bannafarsai

Auswahltipps Fußschutz: Gut geschützt auf Schritt und Tritt

Auswahltipps Fußschutz: Gut geschützt auf Schritt und Tritt

Die Gefahrenquellen für unsere Füße sind vielfältig und umfassen mechanische, chemische, thermische und elektrische Einwirkungen. Fußverletzungen sind zudem nicht an bestimmte Tätigkeiten oder Berufe gebunden, sondern können sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit immer passieren. So ist es nicht verwunderlich, dass Sturz und Fall in nahezu allen Unfallstatistiken leider nach wie vor an erster Stelle stehen. Allzu oft ist schlechtes Schuhwerk der Auslöser für schwere Unfälle.

Umso wichtiger ist es daher, die Füße durch geeignete und sorgfältig ausgewählte Sicherheits- bzw. Berufsschuhe vor Verletzun­gen im beruflichen Umfeld zu schützen. Die Qualität der Schuhe ist maßgeblich für den Erhalt der Gesundheit und das Wohlbefinden des Trägers mitverantwortlich. Richtig eingesetzter Fußschutz verhindert gesundheitliche Schäden. Er schützt die Füße vor Verletzungen durch verschiedenste Einwirkungen, vor Umknicken in unebenem Gelände und erhöht die Trittsicherheit und Bodenhaftung.

Qualität zahlt sich aus

Die Grundlagen für die Auswahl des richtigen Sicherheits- bzw. Berufsschuhs bilden das evaluierte, innerbetriebliche Gefahrenpotenzial, etwaige Umgebungs- und Umwelteinflüsse sowie der jeweilige konkrete Einsatzbereich. Diese Faktoren bestimmen schließlich auch die Art des Schuhs, die Materialien des Oberteils sowie das Material und Profil der Sohle. Nachfolgende Kriterien sollten Sie bei Ihrer Auswahl ebenfalls mitberücksichtigen:

  • Ist das Obermaterial (Leder, Textilien) von hoher Qualität, kann der Fuß besser „atmen“, die Schweißbildung wird reduziert, zu schneller Wasserdurchtritt und rasches Durchscheuern verhindert.
  • Dies gilt auch für die Innenausstattung: Hochwertige Materialien und eine einwandfreie Verarbeitung im Innenbereich sorgen dafür, dass der Schuh länger in Form bleibt, nicht drückt und die vom Fuß abgegebene Feuchtigkeit schneller abtransportiert wird. Dadurch entsteht ein angenehm trockenes „Klima im Schuh“, vorausgesetzt es werden auch geeignete funktionale Socken getragen.
  • Qualitäts-Sicherheitsschuhe bieten zudem ein Höchstmaß an Stabilität und Trittdämpfung zur Schonung des gesamten Bewegungsapparates, präventiv gegen Schädigungen des Fersenbeins, chronische Arthrosen oder andere Langzeitschäden an den Gelenken. Ein komfortables Fußbett sollte auch bei auswechselbaren Einlegesohlen selbstverständlich sein.
  • Wichtige Kriterien in Bezug auf die Trageakzeptanz sind die Optik und Haptik des Schuhs sowie innovative Materialien und Technologien.

 

Die perfekte Passform

Jeder Fuß ist anders. Fußformen variieren unter anderem in Bezug auf Länge, Breite, Gewölbehöhe – und verändern sich dynamisch während des Gehzyklus. Wenn man nun bedenkt, dass Sicherheits- und Berufsschuhe meistens den ganzen Tag getragen werden, spielt neben den verschiedensten Sicherheitsanforderungen insbesondere die perfekte Passform als wichtiges Qualitätskriterium eine bedeutende Rolle. Diese beeinflusst nicht nur die Schutzwirkung der Schuhe, sondern auch die Gesundheit der Füße.

  • Der Schuh sollte weder zu eng oder kurz, noch zu weit oder groß sein. Zu weite bzw. zu enge Schuhe sind zwar unangenehm, zu kurze Schuhe schädigen den Fuß aber dauerhaft. Tipp: Da sich der Fuß beim Abrollen verlängert, der Schuhinnenraum aber verkürzt, muss beim Stehen von der Zehe bis zur Schuhspitze zumindest 7-10 mm Freiraum bleiben.
  • Achten Sie darauf, dass der Schuh einen guten Halt im Ristbereich und einen guten Sitz der Ferse bietet, aber den Zehen dennoch genügend Bewegungsfreiraum lässt.
  • Der Schuh muss dem Fuß Führung geben und durch eine Versteifung vom Ballen bis zur Ferse das Längsgewölbe unterstützen.
  • Der gute Halt des Fußes im Schuh ist auch ein wichtiger Faktor, um Umknicken zu verhindern. Der Schuh muss dem Fuß beim Auftritt Führung geben. „Von zentraler Bedeutung ist der zentrierte Sitz der Ferse im Schuh. Dies erreicht man durch eine gut sitzende Hinterkappe, ein Fußbett mit ausgebildeter Kugelferse, einen vom Mittelfuß bis zur Ferse versteiften Schuh und einen seitenstabilen, nicht zu weichen Sohlenabsatz, der beim Auftritt den Fuß in die richtige Richtung führt“, erklärt Thomas Schützeneder, geschäftsführender Gesellschafter der SCHÜTZE-SCHUHE GmbH.
  • Ein ausgeprägtes Fußbett vergrößert die Auflagefläche und verteilt das Gewicht gleichmäßiger auf die gesamte Fußsohle.
  • Für die Passform und die Funktionalität ist letztlich der Leisten ausschlaggebend. In jeder eigenen Leistenentwicklung steckt das spezielle Know-how des Herstellers. Verschiedenste Längen-, Weiten- und Breitenvariationen mit entsprechender Zehenkappenform erhöhen die Chance, den gewünschten, individuell „perfekt“ passenden Schuh zu finden.

Lesen Sie weiter in der M.A.S. 1/21 im Infoservice auf Seite 3. Fotocredit: © Fristads

 

PSA-Schwerpunkt: Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz

PSA-Schwerpunkt: Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz

In der M.A.S. 4/20 stand der „Hautschutz“ im Fokus, dieses Mal greifen wir in unserem PSA-Schwerpunkt abermals das aktuelle Thema „Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz“ auf.

Wir geben Ihnen auf den nächsten Seiten rund um das Thema „Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz“ einen Überblick über die neuesten Entwicklungen am Markt. Wir zeigen Ihnen anhand von Beispielen aus der Praxis, wie Hersteller und Händler von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) nachhaltiges Handeln bereits erfolgreich in ihren Unternehmen implementiert haben und im Sinne einer lebenswerten Zukunft umwelt-, klima- und ressourcenschonend produzieren und handeln. Zudem haben wir wie gewohnt Experten aus der Praxis zum Thema befragt. Aus Platzgründen ist es uns hier jedoch NICHT möglich, Details v.a. zu Kennzeichnungen, Normen etc. zu erörtern. Diesbezüglich empfehlen wir Ihnen das „Handbuch Persönliche Schutzausrüstung“ des VAS (siehe Kasten Infoservice S. 14) sowie vertiefend zu Normen das Austrian Standards Institute. Einen aktuellen Bezugsquellen­nachweis, bei welchen VAS-Mitgliedsunternehmen Sie entsprechende Produkte beziehen können, finden Sie auf den Seiten 16-17.

Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz

Die Folgen des Klimawandels sind für uns alle mittlerweile unübersehbar und auch spürbar. Nur durch nachhaltigeres Handeln in Bezug auf Umwelt, Produkte und Menschen kann es gelingen, unseren nachfolgenden Generationen lebenswerte Bedingungen zu hinterlassen.

Nachhaltiges Handeln versteht sich als Handeln mit wirtschaftlicher, ökologischer, sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung. Dies beginnt bei der Beschaffung von Rohmaterialien, umfasst den gesamten Produktionsprozess sowie Logistik, Transport, Verkauf, den Umgang mit Mitarbeitern und Kunden und reicht bis zur Entsorgung von Abfällen. Auf Basis des Handlungsprinzips der Ressourcen-Schonung steht die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften und der Regenerationsfähigkeit eines Systems für die weitere künftige Nutzung dabei stets im Mittelpunkt: Es sollte nicht mehr verbraucht werden, als z.B. nachwachsen oder sich regenerieren kann.

Auch Hersteller und Händler von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) stellen sich dieser großen Herausforderung und produzieren und handeln umwelt-, klima- und ressourcenschonend. Nachhaltigkeit wird in den Unternehmen auf unterschiedlichste Art und Weise umgesetzt und gelebt. Alle haben jedoch eines gemeinsam: Das Prinzip der Nachhaltigkeit muss integrativer Bestandteil der Firmenphilosophie sein und zur Selbstverständlichkeit im Unternehmen werden.

Nachhaltigkeit unterschiedlich umgesetzt

Die Firma Haberkorn beschäftigt sich schon seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz und übernimmt als technischer Händler die Verantwortung für die gesamte Lieferkette seiner Produkte. Dabei spielt das Einfordern der Einhaltung des Haberkorn Lieferantenkodexes, die kontinuierliche Prüfung des kompletten Sortiments auf Nachhaltigkeit und das Angebot von Produkten mit dem Label `Einfach Nachhaltiger` eine zentrale Rolle.

Kübler wiederum hat zur Steigerung des Anteils an fair gehandelter Baumwolle in der Berufsbekleidungsbranche mit namhaften Berufsbekleidungsherstellern sowie einem Gewebeproduzenten eine Kooperation ins Leben gerufen und in Zusammenarbeit mit Fairtrade das Projekt „Supporting Fairtrade Cotton“ aufgesetzt.

Fristads ist es in einem groß angelegten Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem staatlichen schwedischen Forschungsinstitut RISE und Lieferanten gelungen, mit der EPD-Zertifizierung ein neues Instrument zur Messung der gesamten Umweltauswirkungen eines Kleidungsstücks zu entwickeln. Dadurch konnte der bisher für andere Produktgruppen etablierte EPD-Standard erstmals auf Bekleidung angewandt werden.

Nachhaltigkeit ist auch im beruflichen Hautschutz ein wichtiges Thema. Als Innovationsführer der Branche setzt Peter Greven Physioderm (PGP) seit Jahren auf umweltschonende und ökologisch verträgliche Lösungen. Das Unternehmen wählt zunehmend Öle, Fette und Wachse auf der Basis natürlicher und erneuerbarer Rohstoffe statt Mineralöl – so etwa Olivenöl, Reiskeimöl oder Bienenwachs. In seinen Hautreinigungsprodukten hat PGP Mikroplastik durch Olivenkernmehl als Reibemittel ausgetauscht. Im Vergleich zu den marktüblichen Reibemitteln ist Olivenkernmehl ein nachwachsender Rohstoff mit besserer biologischer Abbaubarkeit und einer guten CO2-Bilanz.

Neben einer umwelt-, klima- und ressourcenschonenden Produktion stellt letztlich der wertschätzende Umgang mit Kunden, Vertriebspartnern und Mitarbeitern einen weiteren wichtigen Eckpfeiler einer nachhaltigen und ganzheitlichen Unternehmensstrategie dar.

Alle Experteninterviews zum Thema lesen Sie in der M.A.S. 1/21 im Infoservice ab Seite 11.

Fotocredit: (C)stock.adobe.com/borchee

BITTE VORMERKEN: Forum Prävention 2021 digital

Das Forum Prävention der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die bedeutendste österreichische Fachveranstaltung im Bereich Prävention, findet heuer von 18. bis 19. Mai 2021 in digitaler Form statt. Der Keynote-Vortrag des österreichischen Physikers und Buchautors Florian Aigner widmet sich dem Thema „Wissenschaft und Gesellschaft – was lernen wir aus der Pandemie?“. Weitere Details zum Programm sowie zur Anmeldung, die ausschließlich online möglich ist, finden Sie auf forumpraevention.auva.at.

 

 

VAS-Marktdatenumfrage 2020: Wir bitten um Ihre Teilnahme!

Nicht zuletzt die aktuelle Krise zeigt, dass die Bedeutung der Sicherheit am Arbeitsplatz in der modernen Arbeitswelt kontinuierlich zunimmt. Produkte der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) sind ein wesentliches Element, um diese
Sicherheit zu gewährleisten.

Werden in Ihrem Betrieb Persönliche Schutzausrüstung (Gehörschutz, Atem-, Augenschutz, Kopschutz, Schutzhandschuhe, Schutzbekleidung usw.) verwendet? Dann bittet der Österreichische Verband zur Förderung der Arbeitssicherheit (VAS) um Ihre Teilnahme an der aktuellen VAS-Marktdatenumfrage! Mit Ihrer Teilnahme tragen Sie dazu bei, die Arbeitssicherheit zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten zu fördern.

Um an dieser Erhebung teilzunehmen, klicken Sie bitte zur Registrierung auf https://survey.sdi-research.at/index.php/718647/

Alle Daten werden streng vertraulich über SDI-Research erfasst und ausgewertet.

In diesem Sinne danken wir für Ihre Bereitschaft, zum Gelingen dieser Studie beizutragen!

P.S.: Als Dankeschön für Ihre Teilnahme erhalten Sie die aktuelle Ausgabe unseres Handbuches „Persönliche Schutzausrüstung“ oder ein Jahresabonnement unserer Fachzeitschrift M.A.S. (Mensch.Arbeit.Sicherheit.).

 

 

INDUSTRIE 4.0 & ARBEITSSCHUTZ: Neue kostenlose Online-Seminarreihe

In einer neuen Online-Seminarreihe beleuchten das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt in Österreich (AUVA) in welchen technologischen Bereichen der Arbeitsschutz profitiert, aber auch, wo er besonders gefordert ist, weil innovationsbedingt neue Gefährdungen für Beschäftigte entstehen. Die Teilnahme an den Online-Seminaren ist kostenlos. Nähere Infos finden Sie hier.

 

 

LESENSWERT: Neues AUVA-Merkblatt

Das vor kurzem erschienene Merkblatt „M.plus 340.9 Krebserzeugende Arbeitsstoffe in der Be- und Verarbeitung von Metall“ der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) informiert über die Tätigkeiten mit besonders hoher Belastung und entsprechende Schutzmaßnahmen. Sie finden die neue sowie viele weitere Publikationen unter www.auva.at im Bereich „Publikationen“ zum Download.

 

 

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